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ATG Grazien sind Gruppenstaatsmeisterinnen der RG 2024
Grazer Grazien zum 7. Mal in Serie RG-Gruppenstaatsmeisterinnen

Als Lokalmatadorinnen gewannen die Gymnastinnen des Allgemeine Turnvereins Graz am 19. Oktober im Raiffeisen-Sportpark in Graz den bereits 18. Gruppen-Staatsmeistertitel in Rhythmischer Gymnastik. Es war dies der siebente Titelgewinn in Serie und der 16. Erfolg seit der Jahrtausendwende. Silber sicherte sich der NÖ Landeskader, Bronze holte der ÖTB Linz.

n der Besetzung mit den erfolgreichen 2023er-Titlverteidigerinnen Viktoriya Da Silva, Valentina Domenig-Ozimic, Livia Gacic, Livia Jammernegg, Marie-Luisa Alb und Newcomerin Mishel Ivanova setzte sich der ATG für den Landesverband Turnsport Steiermark mit dem klar stärksten Programm in beiden Kürdurchgängen mit fünf Reifen deutlich durch. Valentina Domenig-Ozemic gewann bereits einige Staatsmeistertitel im Einzel, nun folgte ein weiterer mit der Gruppe: „Wir waren in der Vorbereitung ein großartiges Team, sehr konzentriert und produktiv, das schweißt zusammen und hat zum Erfolg geführt.“ Trainerin Viktoria Chanterie: „Wir haben in nur zwei Monaten intensiver Vorbereitungen zwei Küren auf internationalem Niveau vorbereitet. Diese konnten sich heute mehr als sehen lassen.“

Insgesamt kamen neben der Elite vier weitere Nachwuchs-Titel zur Vergabe, diese gingen an dreimal nach Vorarlberg, einer blieb in der Gastgeberstadt Graz. Turnsport-Austria-Präsidentin Gabriela Jahn: „Diese Meisterschaft war sportlich wie organisatorisch ein Riesenerfolg. Ich bin von den gezeigten Leistungen sehr beeindruckt.“

Weitere Informationen gibt es auf der Website von Turnsport Austria

Quelle: Turnsport Austria

Gruppenstaatsmeisterschaft der RG 2024 in Graz
Österreichische Gruppenstaatsmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastik in Graz!

Sei dabei - beim großen Saison-Abschluss der Rhythmischen Gymnastik in Österreich! Die besten Gymnastinnen aus 6 Bundesländern werden sich um den begehrten Titel matchen und die Steiermark (ATG) wird einmal mehr versuchen, ihren Titel zu verteidigen.

Tickets sichern auf Ö-Ticket!

Ein großes DANKE an alle Sponsoren, allen voran: ENERGIE STEIERMARK Energie Steiermark

Lilian Lamperter unter den Top 10 Jugend-1-Turnerinnen Österreichs

Dieses Wochenende fanden in Traun die 52. Österreichischen Jugendmeisterschaften der Kunstturnerinnen statt. Die Steiermark vertrat diese mit 6 Turnerinnen in der Jugend 1 Stufe (somit konnten sogar 2 Teams gebildet werden) und 2 Turnerinnen in der Jugend 3. Lilian Lamperter (ATUS Köflach-Turnen) schaffte es als beste steirische Turnerin unter die Top 10 und wurde 9. von insgesamt 25 Teilnehmerinnen in der Jugend 1. An ihrem Paradegerät Sprung belegte sie sogar den 5. Rang.

Die weiteren Platzierungen für die Steiermark sind wie folgt: Maja Engelsman (ATG) Platz 18, Miriam Pfeiffer (ATG) Platz 19, Mara Baumgartner (ATG) Platz 22, Anna-Lena Kraxner (ATG) Platz 23 und Anna Hensitska (ATG) Platz 24. Das Team Steiermark 1 (Lilian Lamperter, Maja Engelsman und Miriam Pfeifer) wurde 6 und Team Steiermark 2 (Mara Baumgartner, Anna-Lena Kraxner und Anna Hensitska) wurde 8.

In der Jugend 3 Stufe erturnte Evelyn Glaeser (VGT) den 20. Platz im guten Mittelfeld und schaffte am Sprung sogar den 7. Rang. Mara Brenner (VGT) wurde 26. im 39-Starterinnen starken Teilnehmerinnenfeld. Gratulation an alle  Turnerinnen!

Quelle: Clara Reithofer

Lilien Eckert, Philippa Rock und Daria Angerbauer bei der Sportakrobatik-ÖM in Spittal
Staatsmeistertitel im Damen-Trio der Sportakrobatik geht an den ATG

Bei der diesjährigen Sportakrobatik-Staatsmeisterschaft in Spittal an der Drau am 15. und 16. Juni 2024 holten sich die steirischen Athlet:innen des ATG insgesamt 13 Österreichische Meistertitel und dazu auch noch einen der drei Staatsmeistertitel.

Lilien Eckert, Philippa Rock und Daria Angerbauer vom ATG standen zum ersten Mal bei einer ÖM am obersten Siegerpodium. Sie dominierten nicht nur das Damen-Trio mit Gold im Finale, sondern auch in der Balance- und in der Tempokür. Lilien Eckert für das Siegertrio: „Wir haben uns erst vor sieben Monaten in dieser Besetzung neu zusammengefunden - und das bewährt sich prächtig. Für die Weltmeisterschaft im September rechnen wir uns Finalchancen aus“.

239 hauptsächlich weibliche und wenige männliche Sportakrobat*innen beteiligten sich am bundesweiten Höhepunkt dieser stark aufstrebenden Sportart mit olympischer Ambition. In insgesamt sieben Alters-/Leistungs-Kategorien wurden bei den Paaren wie Trios insgesamt 29 österreichische Meister- und Staatsmeistertitel vergeben, darunter erstmals auch Finaltitel mit Einzelübungen. Zwei Tage lang folgte eine faszinierende Kür-Performance auf das nächste, die Grenzen zwischen Hochleistungssport, professioneller Tanz-Choreografie und zeitgenössischem Theater mischten sich ineinander.

Tyra Eckert, Stella Prettner und Jolina Lohr (ATG) holten ebenfalls dreimal Gold in der Juniorinnen-Kategorie (Kombinationskür, Balancekür, Tempokür). Das Juniorinnen-Paar Carina Angerbauer und Maja Pazolt (ATG) räumte ebenfalls alle Goldmedaillen in den drei Juniorinnen-Paar-Bewerben ab. In der Jugend 1 sicherten sich Fee Kasca und Coco Kasca (ATG) dann außerdem noch die zwei Goldmedaillen im Mehrkampf und in der Balancekür, und Alia Fischer und Orelie Muhr (ATG Graz) gewannen Gold in der Jugend 2 Paare-Kategorie. Eracle Della Pietra und Clara Mörth (ATG) holten Gold im Jugend 3 Mixed-Paare. Emilia Fink, Hannah Klinkan und Rosina Wessely (ATG) siegte zudem in der Offenen Klasse 1 Trios.

Quelle: Turnsport Austria

Sophia-Celine Nowak bei der Jugend-ÖM der RG in Götzis
12 Medaillen für steirische Gymnastinnen bei Jugend-ÖM

Bei der diesjährigen Jugend-ÖM in der Rhythmischen Gymnastik in Götzis am 15. und 16. Juni 2024 haben die steirischen Athletinnen des ATG und der GUG herausragende Leistungen gezeigt und gewannen dabei insgesamt 12 Medaillen.

Sophia-Celine Nowak (Jugend 1) vom ATG dominierte ihre Kategorie und gewann Gold im Mehrkampf sowie im Reifen-, Keulen- und im Bandfinale. Zudem holte sie Silber mit dem Ball. Erika Ivanova (Jugend 2) konnte ebenfalls für den ATG Medaillen erringen und gewann Bronze im Mehrkampf und im Keulenfinale. In der Jugend 3 erkämpfte sich Cora Emmer (ATG) Bronze im Mehrkampf. Eva Sterkhov (Jugend 4) sicherte sich zwei Goldmedaillen im Mehrkampf und im Finale ohne Handgerät. Lara-Sophie Körner (GUG) rundete die Medaillenbilanz der Steiermark ab, indem sie Bronze im Mehrkampf und Silber im Finale ohne Handgerät in der Jugend 4 gewann.

Insgesamt gingen somit fünf Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen an die steirischen Vereine ATG Graz und GUG Graz. Diese Erfolge zeigen das hohe Niveau und die starke Nachwuchsarbeit im steirischen Turnsport. Generell war die Meisterschaft geprägt von beeindruckenden Darbietungen, die nicht nur sportliches Können, sondern auch Kreativität und Eleganz zeigten.

Quelle: Turnsport Austria

Alexander Katter ist neuer Trampolin-Landesmeister

Die Landesmeisterschaften wurden im Zuge des nationalen Kernölcups im ASKÖ-Stadion in Graz Eggenberg ausgetragen. Alexander Katter holt sich den steirischen Titel in der Eliteklasse, muss sich im österreichweit-offenen Bewerb aber dem Wiener Ilya Michaud geschlagen geben. Bei den Juniorinnen siegt Alexandra Hayn auch im offenen Bewerb und bestätigt damit ihren Sieg von der Staatsmeisterschaft vor 2 Wochen in Innsbruck. Sie siegt vor Sandra Schwender vom TFC Graz und Vanessa Kellermann aus Wien. Ihr Bruder Manuel Hayn setzt sich in der Jugendklasse 1 vor Odysseas Lackner und Gustav Sommer aus Wien durch.

Alle Ergebnisse unter auf der Seite des TFC Graz.

Quelle: Dieter Hayn

Sprung zu Gold
Alexandra Hayn bei der ÖM 2024 im Trampolinspringen

Die Schwestern Alexandra (Juniorinnen, 2010) und Elisa Hayn (Jugend 2, 2014) holen Gold bei den Österreichischen Meisterschaften im Trampolinspringen. Auch ihre beiden Vereinskollegen vom Trampolin und Freestyle Club Graz landen in ihrem Einzelbewerben auf dem Stockerl: Manuel Hayn (2012) wird Zweiter und Katharina Nerwein (2012) Dritte in der Jugend 1. Im Synchronbewerb werden Alexandra Hayn und Katharina Nerwein Fünfte. Manuel Hayn wird mit seinem Synchronpartner Luca Zivancev von der TGU Salzburg Achter.

Die Meisterschaften wurden im Zuge der Sport Austria Finals in Innsbruck ausgetragen. Die unumstrittene Nummer Eins im österreichischen Trampolinsport musste in diesem Jahr verletzungsbedingt zusehen: Benny Wizani, der bereits für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert ist, arbeitet derzeit am Aufbau nach einem Kreuzbandriss. Damit hat sich ein spannender Dreikampf um den diesjährigen Staatsmeistertitel ergeben: Insider haben allen drei Teamkollegen von Wizani ähnliche Chancen eingeräumt. Am Ende setzte sich Martin Spatt (Liberty Bound, Krems) vor Ilya Michaud (WAT Brigittenau) und Georg Hopfgartner (WAT Brigittenau) durch. Bei den Damen geht der Sieg an Sara Hekele (TGU Salzburg) knapp vor Emilia Wansch (TV Steyr) und Jenny Lechthaler (TGU Salzburg).

Quelle: Dieter Hayn

Steirische Landesmeisterschaften im Kunstturnen 2024

Am 18. und 19. Mai 2024 fanden im ATG in Graz die Steirischen Meisterschaften der Kunstturner und Kunstturnerinnen statt. In der Eliteklasse am Samstag, den 18.05., konnten sowohl Amelie Fuchshofer (ATG) als auch Maximilian Chanterie (ATG) ihre Steirischen Meistertitel aus dem Vorjahr verteidigen. Die Juniorenklasse in der steirischen Wertung konnten Emilia Bernhardt (ATG), trotz langer Verletzungspause, und Constantin Lipp (ATG) für sich entscheiden. Die steirische Wertung der Jugend 3 bei den Mädchen gewann Evelyn Glaeser (VGT) vor Mara Brenner (VGT) und Emma Roveda (ATG). Iris Glaeser (VGT) schaffte es sich in der Jugend 2 den Sieg vor Lara Schwenda (VGT) und Lana Zarfl (ATUS Köflach-Turnen) zu holen. Siegerin der Jugend 1 wurde die diesjährige österreichische Jugendmeisterin am Sprung, Lilian Lamperter (ATUS Köflach-Turnen), vor Maja Engelsmann (ATG) und Miriam Pfeiffer (ATG). Ebenso, Gratulation and die Siegerin in der steirischen Wertung, der Jugend 3B Stufe, Sia Jakse (ATG) und der Allgemeinen Klasse Lisa Kürzl (ATG).

Auch die kleinsten Turnerinnen zeigten am Sonntag, den 19.05, sehr gute Leistungen. Wir gratulieren herzlich den steirischen Gewinnerinnen der Klassen GL1 und GL2: Elena van den Oever (VGT) und Emilia Raffalt (ATUS Köflach-Turnen).

Quelle: Clara Reithofer

Steirische Turn10 Landesmeisterschaft 2024 wieder mit einem Top-Starterfeld
Turn10-Landesmeisterschaften 2024

Mehr als 320 topmotivierte Turner:innen aus 14 steirischen Vereinen begrüßten Turn10-Landesfachwartin Karin Konrad-Krauthackl, Stellvertreterin Gudrun Duschek und der Obmann des veranstaltenden ÖTB Turnverein Judenburg 1864 Boris Sueng in der Judenburger Sporthalle Lindfeld.

Dank der kompetenten Wertungsrichter:innen, die während des ganzen Tages über für eine schnelle und korrekte Punktevergabe sorgten, wurde der Zeitplan eingehalten und fand ohne Verzögerung die Siegerehrung für die 76 Mannschaften und die 25 Einzelstarter:innen statt. Folgende Verein erturnten Siege in den unterschiedlichsten Altersklassen: Allgemeiner Turnverein Graz, ATUS Köflach-Turnen, ATV Schladming, Kapfenberger Turnverein, Krieglacher Turnverein, ÖTB Turnverein Judenburg 1864, Sportunion Leoben, SSV Seebacher, TSV „Eiche“ Neumarkt, Turnteam Kindberg und Verein Grazer Turnerschaft.

Auch in diesem Jahre nahm der Köflacher Georg Almer mit Downsyndrom in der Inklusionsklasse an der steirischen Meisterschaft teil und erntete einen wohlverdienten tosenden Applaus für seine bemerkenswerte Leistung.

Als Ehrengast wurde der Judenburger Vize-Bürgermeister Thorsten Wohleser begrüßt, der Judenburger Spielmannszug sorgte für die musikalische Untermalung der Siegehrung und beendete die Meisterschaft würdevoll mit der Landeshymne.

Quelle: Karin Konrad-Krauthackl

Rang 4 für Vinzi an den Ringen bei Turn-EM in Rimini
Vinzenz Höck bei Turn-EM 2024

Vinzenz Höck realisierte am 26. April 2024 in Rimini sein zweitbestes EM-Ergebnis. Der 28-jährige Steirer, 2020 bereits Vize-Europameister, wurde Vierter an den Ringen. Im extrem hochkarätigen Finale, in dem jeder der besten acht Ringe-Turner Europas souverän durch sein Programm kam, kostete Höck ein leichter Wackler beim letzten Handstand die Medaille, vielleicht sogar den Sieg. Höck: „Ich habe gewusst, dass es schwer wird, aber das war heute extrem.“

Das Finale gewann Eleftherios Petrouniais mit 15.000 Punkten. Der Grieche holte nach dem Olympiasieg 2016 und drei WM-Titeln nun bereits seine siebente EM-Goldmedaille. Zweiter wurde Nikita Simonov aus Aserbaidschan mit 14.900 vor dem punktgleichen 2022-Weltmeister Adem Asil aus der Türkei. Dann folgte Vinzenz Höck mit 14.800 Punkten ex aequo mit Armeniens Artur Avetisyam. Nur zwei Zehntelpunkte fehlten Höck auf den Sieg, er meinte zum knappen Ausgang: „Es wäre möglich gewesen, mir ist eine hervorragende Übung gelungen, gleich nach dem Abgang habe ich gejubelt, es hat aber leider knapp nicht sein sollen.“

Sportdirektor Fabian Leimlehner: „In Teilbereichen war Vinzenz‘ Kür heute sogar besser, als bei der Qualifikation, als er 14.900 erhalten hatte. Leider haben die anderen nicht mitgespielt und waren ebenso herausragend in Form.“ Höck: „Ich habe noch nicht oft so eine hohe Wertung wie heute erhalten. Mit Ausnahme von zwei Chinesen kommen derzeit die weltbesten Ringe-Turner aber alle aus Europa.“ Bei der Turn-EM in Rimini folgen für Österreich am Wochenende noch fünf Einzelfinal-Teilnahmen bei den Junioren.

Quelle: Turnsport Austria

Valetina Domenig-Ozimic ist Steirische Landesmeisterin in der RG 2024
Valentina Domenig-Ozimic bei der RG-LM 2024 by Energie Steiermark

Am vergangenen Wochenende fanden im ATG die Steirischen Meisterschaften by Energie Steiermark in der Rhythmischen Gymnastik statt. Unter Beteiligung zahlreicher Nationalkader-Gymnastinnen (außer Konkurrenz) setzte sich in der Steiermark-Wertung erwartungsgemäß Valentina Domenig-Ozimic (ATG) durch und sicherte sich den Steierischen Landesmeistertitel. Die EM- und WM-erprobte Gymnastin gewann vor Mishel Ivanova und Livia Gacic (beide ATG). Der vierte Platz ging an Livia Jammernegg.

Die vollständigen Ergebnislisten befinden sich unter Ergebnisse.

Quelle: Jutta Heger

Vinzenz Höck beim Turnweltcup in Katar auf Rang 4

Vinzenz Höck erreichte beim Kunstturn-Weltcup in Doha an den Ringen den vierten Platz. Dies bedeutete beim Abschluss der vierteiligen Olympia-Qualifikations-Weltcup-Serie das heuer bislang beste Ergebnis des 28-jährigen Grazers. Im extrem hochkarätigen Bewerb, in dem noch fünf Athleten eine Chance auf einen der beiden zu vergebenden Paris-Quotenplätze hatten, gelang dem dafür bereits chancenlosen Höck mit 14.566 Punkten eine hervorragende Kür.

gelungene Generalprobe.“

„Finali sind einfach jedes Mal ein einzigartiges Gefühl. Beim Einturnen hat man die extreme Anspannung wegen des Olympiasprints wirklich gespürt“, berichtet der bereits siebenfache Weltcupsieger Höck: „Die Übung ist mir heute super gelungen. Beim Abgang gibt es noch ein bisschen Potenzial, das schaffe ich hoffentlich kommende Woche bei der EM voll auszuschöpfen. Für mich war es auf alle Fälle eine

Vinzenz Höck beendete das Rennen um die zwei Gerätespezialisten-Startplätze für Paris an den Ringen auf dem sechsten Rang. Das ist aller Ehren wert und dennoch eine große Enttäuschung. Denn die Weltklasse liegt gerade an den Ringen so eng beisammen, dass auch die an der Qualifikation gescheiterten Sportler grundsätzlich das Potenzial hätten, bei den Olympischen Spielen um eine Medaille zu turnen, wenn sie denn dort wären. So wurde beispielsweise jeder der vier Qualifikations-Weltcups von einem anderen Turner gewonnen, d.h. für zwei genügten ihre Weltcupsiege nicht.

Quelle: Turnsport Austria

9 steirische Medaillen bei Kunstturn-Staatsmeisterschaft
Nici Ivkic bei der Kunstturn-ÖM 2024

Vinzenz Höck und Nicolas Ivkic (beide ATG) verteidigen bei den Kunstturn-Staatsmeisterschaften am 6. und 7. April in Dornbirn ihre Titel an den Ringen bzw. am Sprung. Sensationell gewinnt Lilian Lamperter (ATUS Köflach) am Sprung der Juniorinnen.

Ivkic holt weiters Silber im Mehrkampf und am Reck. Im Mehrkampf liefert er sich einen harten Kampf mit dem Tiroler Askhab Matiev um Gold und liegt nach vier Geräten (von sechs) noch in Führung, muss sich am Ende aber knapp geschlagen geben.

Das steirische Männer-Team (Ivkic, Höck, Maximilian Chanterie, Emil Pfurtscheller, Claus Reithofer - alle ATG) landet auf Platz 3. Eine überraschende Bronzemedaille gibt es weiters für Claus Reithofer am Boden.

Ergebnisse und Fotos

Quelle: Thomas Hayn

Olympiatraum 2024 für Vinzi geplatzt

Für unseren Ringespezialisten Vinzenz Höck ist im Rennen um die Olympia-Tickets 2024 in Paris leider bereits frühzeitig ausgeschieden. Bei der dritten Station der vierteiligen Olympia-Qualifikations-Weltcup-Serie kam für den 28-jährigen Grazer in Baku (Aserbaidschan) das Aus. Ein erneut verpatzter Ringe-Abgang bedeutete bei diesem Weltcup nur den zwölften Rang. Damit geht sich die Olympia-Qualifikation – zwei Tickets werden pro Gerät noch vergeben – rechnerisch leider nicht mehr aus.

Vinzenz Höck, in diesem Olympia-Zyklus einmal WM-Fünfter und einmal WM-Sechster, dazu im Vorjahr Gesamtsieger im World Challenge Cup an den Ringen: „Schon nach dem Weltcup vor zwei Wochen in Cottbus wusste ich, dass es nicht gut aussieht Richtung Paris. Jetzt ist der Zug endgültig ohne mich abgefahren. Ich ärgere mich sehr über mich selbst, denn meine Übung heute war sehr schön – und am Schluss habe ich sie doch noch weggeschmissen.“

Nach einer exzellenten Herbstsaison 2023 mit zwei Weltcup-Siegen und dem WM-Finale lief es für Vinzenz Höck seit Jahresbeginn 2024 nicht nach Wunsch. Zuerst konnte er sich beim Kairo-Weltcup vor drei Wochen nicht qualifizieren und dann war auch beim Cottbus-Top-8-Finale in Baku erneut im Vorkampf Schluss.

Vinzenz Höck: „Irgendwie ist zurzeit ein bisschen der Hund drinnen. Ich habe mich gut gefühlt, hatte auch am Schluss noch Saft im Handstand, habe mir wegen des Abgangs keine Sorgen gemacht – aber dann bin ich schlecht weggekommen und habe mich fast nicht gedreht. Ich kann mir das nicht erklären, denn im Training laufen die Abgänge immer gut und im Wettkampf leider nicht. Wenn’s wichtig war, habe ich zuletzt leider zu schlecht performt. Jetzt lautet mein nächstes großes Ziel Europameisterschaft Ende April in Rimini.“

Video von Vinzis Ringeübung

Quelle: Turnsport Austria

Kunstturnen und Turn10 in Graz vereint

Am 25.11. fand im VGT die Grazer Jugend Herbst-Meisterschaften im Kunstturnen und Turn10 statt. Mit insgesamt 128 Teilnehmer:innen im Turn 10, 70 Teilnehmerinnen im den Grundlagenstufen und 13 Teilnehmern bei den Kunsturnern, konnte die Meisterschaft als sehr erfolgreich verbucht werden.

Bei den Kunstturnerinnen waren drei Stufen ausgeschrieben: Grundlagen 1 Mini (Jahrgang 2016 und jünger), Grundlagen 1 und Grundlagen 2. In der jüngsten Wettkampfklasse gewann Margarita Triesnig vom MTV Hernals. Die erste steirische Turnerin, Marie Winterleitner (VGT) verpasste den Potestplatz als 4. nur knapp und erreichte ein super Ergebnis in dem großen Teilnehmerinnenfeld (22). Die Grundlagenstufe 1 gewann Melanie Graf (Sportunion Jöö's Gymnastics) vor Tessa Groller (VGT) und Mavie Maierhofer (ATG). Die Grundlagenstufe 2, in der 30 Turnerinnen antraten, wurde von Isabella Cramer (Sportunion Jöö's Gymnastics) dominiert. Die beste steirische Turnerin, Ronja Marko (Turnverein Leibnitz), wurde 11.

Quelle: Clara Reithofer

ATUS Köflach - Turnen als "Sportverein des Jahres 2023 ausgezeichnet"
ASKÖ Köflach als Sportverein des Jahres 2023

Als führender Turnsportverein in der Region hat der ATUS Köflach - Turnen das Qualitätssiegel mit 5 Sternen von Turnsport Austria erhalten und gehört zu den Top20-Turnvereinen Österreichs. Darüber hinaus wurde der Verein nun vom Land Steiermark auch als "Sportverein des Jahres 2023" ausgezeichnet.

Der ATUS Köflach, gegründet im Jahr 1920 und mit rund 280 Mitgliedern einer der größten Vereine im Bezirk Voitsberg. Der Verein widmet sich sowohl dem Breitensport als auch dem Leistungssport und bietet ein breites Spektrum an Sportarten für alle Altersgruppen an. Im Breitensport ist der ATUS Köflach seit vielen Jahrzehnten aktiv und nimmt regelmäßig an Landes- und Bundesmeisterschaften im Rahmen des Wettkampf-Breitensportprogramms Turn10 teil. Im Leistungssport hat der Verein ebenfalls einige Erfolge mit der Kunstturnerin Lilian Lamperter.

Auch im Bereich der Inklusion leistet der ATUS Köflach vorbildliche Arbeit. So ermöglichte er einem Turner mit Down-Syndrom die Teilnahme an den steirischen Turn10-Landesmeisterschaften 2023. Darüber hinaus engagiert sich der ATUS Köflach in der Gemeinde und organisiert verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten,und stellt durch kontinuierliche Weiterbildung der Übungsleiter:innen und Trainer:innen eine nachhaltige Vereinsentwicklung sicher.

Quelle: Turnsport Steiermark

Österreichische Turn10-Meisterschaften in Mattersburg

An den 13. Österreichischen Meisterschaften Turn10 am 11. und 12. November 2023 in Mattersburg nahmen insgesamt 9 steirische Vereine mit 22 Mannschaften und einer Einzelturnerin teil.

Es siegte in der Basisstufe die Mannschaft AK 50 – 59 weiblich vom ÖTB-Turnverein Judenburg 1864, in der Oberstufe AK 24 weiblich errang der ATV Schladming die Silbermedaille vor den drittplatzierten Turnerinnen der Sportunion Leoben. Ebenso Silber erturnten in der Basisstufe AK 13 mix und der AK 24 weiblich der ÖTB-Turnverein Judenburg 1864 sowie in der AK 18 männlich der SSV Seebacher.

Insgesamt vier weitere Mannschaften schrammten mit Rang 4 knapp am Podestplatz vorbei. In der Einzelwertung, die offiziell nur für die Masters Turner:innen durchgeführt wurde, errangen für den ÖTB Turnverein Judenburg Gudrun Duschek Rang 2 und Kerstin Kogler Rang. Erwähnenswert ist noch Platz 1 von Raphael Pichler in der AK 12 männlich in der inoffiziellen Einzelergebnisliste.

Quelle: Karin Konrad-Krauthackl

Emil Pfurtscheller holt sich Silber bei den Österreichischen Jugendmeisterschaften
Emil Pfurtscheller auf Rang 2 bei der Kunstturn-ÖJM

Österreichs junge Kunstturnerinnen und -turner traten am 4. November 2023 in Ternitz, Niederösterreich, zum Höhepunkt ihrer Saison an. Bei der 51. Österreichischen Jugendmeisterschaft versammelten sich 153 Top-Talente im Alter von 8 bis 14 Jahren aus allen neun Bundesländern und turnten um die Jugendmeistertitel. Auch einige steirische Turnerinnen und Turner waren mit dabei. Emil Pfurtscheller (ATG) sicherte sich die Silbermedaille in der Jugend 2 und das steirische Team in der Jugend 6 mit Simon Pierer, Leonhard Döhrn und Leonardo Falcaro (alle ATG) konnte sich mit Rang 3 ebenfalls einen Podestplatz sichern.

Neben den steirischen Medaillengewinnern konnten auch Leo Roveda (Jugend 6), Anton Hesse (Jugend 5), sowie Paul Moisburger (Jugend 3) und Raphael Spath-Rabold (Jugend 2) ihre Wettkampfsaison mit einem guten Wettkampf abschließen.

Bei den Mädchen traten 6 steirische Turnerinnen, aus drei verschiedenen Vereinen an: Evelyn Glaeser und Lara Schwenda (beide VGT) sowie Lana Zarfl (ATUS Köflach) in der Jugend 3, Josephine Bernhardt und Maja Engelsman (beide ATG) in der Jugend 2 und Lilian Lamperter (ATUS Köflach) in der höchsten ausgeschrieben Klasse, der Jugend 1. Die Mädchen zeigten solide Leistungen, konnten sich großteils im guten Mittelfeld behaupten und sammelten wertvolle Wettkampferfahrungen für zukünftige nationale Veranstaltungen. Leider traten dieses Jahr in keiner Stufe genügend Turnerinnen an, um ein steirisches Team zu stellen.

Quelle: Clara Reithofer

ATG erneut Gruppen-Staatsmeister in Rhythmischer Gymnastik
ATG erneut RG-Gruppenstaatsmeister

Der Allgemeine Turnverein Graz gewann am 21. Oktober 2023 im USI Innsbruck seinen bereits 17. Gruppen-Staatsmeistertitel in Rhythmischer Gymnastik. Es war dies der sechste Titelgewinn in Serie und der 15. Erfolg seit der Jahrtausendwende.

In der Besetzung mit den drei 2022er-Titelverteidigerinnen Livia Gacic, Franziska Herzog und Livia Jammernig, der wieder ins Team zurückgekehrten Einzel-Vizestaatsmeisterin Valentina Domenig-Ozimic, Newcomerin Viktorya da Silva und als Ersatz Sophia Sagorodnij konnte sich der ATG sogar einen kräftigen Patzer in der ersten der beiden Küren leisten, um dennoch mit deutlichem Vorsprung zu reüssieren. Trainerin Viktoria Chanterie: „Viel Training, gute Nerven und Durchhaltevermögen haben sich ausgezahlt.“

Österreichs RG-Athletinnensprecherin und erneut Goldmedaillengewinnerin Franziska Herzog: „Für mich selbst ist das bereits der fünfte Gruppentitel. Wir sind stolz auf unsere Leistung, auch wenn die erste Übung nicht so gut war, wie erhofft. Doch beim zweiten Durchgang haben wir uns alle zusammengerissen und dem Publikum viel Spaß bereitet. Wir selbst hatten diesen auch, diese Meisterschaft war großartig organisiert.“

Im 27 Formationen starken Juniorinnen-Trio-Feld erturnetn sich Seraphine Herz (14), Philippa Rock (17) und Daria Angerbauer (13), alle ATG Graz, den starken zwölften Platz, nur 37 Hundertstel am Finale vorbei.

Quelle: Turnsport Austria

Kailani Friedrich und Tobias Arbesleitner gewinnen Bronze bei Akrobatik-Junioren-EM
Bronze für Grazer Duo bei der Akro-Junioren-EM

Elite-EM-Silber und Elite-WM-Bronze gab es schon. Doch nun folgte die erste Junior*innen-EM-Medaille für Österreich in der Sportakrobatik: Kailani Friedrich (13) und Tobias Arbesleitner (17) mussten sich am ersten Tag der Titelkämpfe in Varna/Bulgarien im Mixed-Pair-Dynamikkür-Finale nur den Duos aus Italien und der Ukraine geschlagen geben. Die Kärntnerin und der Steirer unisono über ihre Bronzemedaille: „Das fühlt sich richtig gut an. Wir haben aber auch wirklich hart dafür trainiert.“

In der Qualifikation landeten Kailani-Arbesleitner noch auf Rang 4, doch in der Entscheidung konnte Portugal mit einer Steigerung knapp übertrumpft werden. Die Goldenen und Silbernen lagen deutlich voran. Nationaltrainerin Leonor Vareta: „Unsere beiden haben im Kampf um die Medaille eine absolut atemberaubende Vorstellung geboten, sie haben diese Bronze-Auszeichnung vollauf verdient.“

Bemerkenswert am „Projekt Kailani-Arbesleitner“ ist, dass hier zwei herausragende Begabungen zusammen im Wettkampf antreten, die zweieinhalb Stunden voneinander getrennt in Spittal/Drau und Graz leben und „nur“ dreimal in der Woche gemeinsam trainieren. Das weitere tägliche Training findet in Abstimmung, jedoch getrennt statt. Trainerin Vareta: „Wir graben nach allen Möglichkeiten und nützen sie, so gut es geht. Wie man sieht mit Erfolg, diese Medaille ist eine ganz besondere.“

Im 27 Formationen starken Juniorinnen-Trio-Feld erturnetn sich Seraphine Herz (14), Philippa Rock (17) und Daria Angerbauer (13), alle ATG Graz, den starken zwölften Platz, nur 37 Hundertstel am Finale vorbei.

Quelle: Turnsport Austria

Vinzi auf Platz 6 im Ringefinale der Turn-WM 2023 in Antwerpen
Vinzenz Höck im Turn-WM-Finale an den Ringen

Nach Rang 5 vor zwei Jahren beendete Vinzenz Höck nun sein zweites Ringe-Finale bei einer Kunstturn-Weltmeisterschaft auf Position 6. Dem 27-jährigen Grazer Diplomingenieur gelang in Antwerpen eine ausgezeichnete Kür. Doch im überaus hochkarätigen Finale waren fünf andere besser: „Angefühlt sich meine Übung sehr gut. Mein Plan für heute war vor allem, dass ich keinen Fehler mache, das ist mir sehr gut gelungen, sogar der Abgang war auf den Punkt gelandet. So gesehen war mein Auftritt heute top.“

Die besten Drei der letzten Olympischen Spiele setzten sich auch bei der WM 2023 durch: Es gewann der Olympiasieger 2021 Yang Liu aus China vor seinem Vorgänger (und Tokio-Dritten) Eleftherios Petrounias aus Griechenland und dem Chinesen Hao You. Bemerkenswert: Jeder der Medaillengewinner 2023 war außerdem zuvor bereits zumindest einmal Ringe-Weltmeister. Mit der Wertung 14.566 (minimal weniger als in der Qualifikation) fehlten Vinzenz Höck schließlich 0,267 Punkte auf die Medaille. Denn zwischen diese und den Österreicher schoben sich noch der Armenier Vahgan Davtyan und Nikita Simonov aus Aserbaidschan.

Nationaltrainer Petr Koudela zeigte sich mit der Leistung seines Schützlings hoch zufrieden, mit dem Ergebnis nicht ganz. Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Die Weltspitze ist ganz eng beisammen. Wir müssen sicher noch Video-Analysen machen. Das war heute eine hervorragende Leistung von Vinzenz. Ich gratuliere ihm und dem Trainer-Team dazu. Das war ein perfekter Einstieg in die lange werdende Olympia-Qualifikation beim Weltcup im Frühjahr. Dafür gilt es jetzt die beste Strategie zu wählen.“ Vinzenz Höck: „Es ist ein knappes Rennen an den Ringen. Wir sind beim Ausgangswert alle eng beisammen, es kommt auf Nuancen an.“

Vinzenz Höcks sechster Turn-WM-Rang 2023 ist nicht nur sein eigenes zweitbestes Ergebnis, sondern auch das historisch zweitbeste der österreichischen männlichen Kunstturner. Nur eine war insgesamt bislang noch besser: 1950, also vor 73 Jahren, gewann Trude Kolar-Gollner an den Schaukelringen (diese wurden danach nie wieder ausgetragen) den WM-Titel, wurde Zweite im Sprungbewerb und Dritte im Mehrkampf.

Quelle: Turnsport Austria

Steirische Herbstmeisterschaft 2023

Die Steirischen Herbstmeisterschaften im Kunstturnen, die am Samstag, den 7. Oktober stattfanden, waren auch dieses Mal sowohl bei den Mädchen (39 Teilnehmerinnen) als auch bei den Burschen (19 Teilnehmer) gut besucht und eine gute Gelegenheit, sich auf die bevorstehenden Österreichischen Jugendmeisterschaften in Ternitz (NÖ) vorzubereiten. Bei den Turnerinnen waren vier steirische Vereine vertreten (ATG, ATUS Köflach, TV Leibnitz und VGT) sowie Teilnehmerinnen aus Kärnten, Wien und Slowenien. Die Elitestufe gewann Anja Vide (Slowenien) vor Amelie Fuchshofer (ATG) und Taja Jevdenic (Slowenien).

Da es im Jugendprogramm bei den Kunstturnerinnen noch einige Änderungen gab, konnten die Mädchen diesen Wettkampf nutzen, um die Adaptionen in ihr Wettkampfprogramm einzubauen und diese vom Wertungsgericht beurteilen zu lassen. Von vielen Vereinen wurde diese Herbstmeisterschaft auch als Qualifikation für die Österreichischen Jugendmeisterschaften genutzt.

Der Wettkampf der Turner war offiziell nur für die Jugendklassen ausgeschrieben und es gab Teilnehmer aus 4 verschiedenen Bundesländern (Steiermark, Wien, Niederösterreich, Kärnten). Die höchste beturnte Klasse, Jugend 2, gewann Emil Pfurtscheller (ATG) vor Alexander Czesak (TSV Jedlesee) und Sandro Güldner (Sportunion Jöö's Gymnastics). Wir gratulieren allen Teilnehmer:innen zu ihren Ergebnissen.

Im Zuge des Wettkampfes wurde auch per Livestream das Ringefinale der Weltmeisterschaften, die in Antwerpen stattfand, übertragen, um den heimischen Turner Vinzenz Höck mental zu unterstützen. Wir gratulieren ihm herzlich zu dem sehr gut gelungenem Finale und seinem 6. Platz.

Bronze für Vinzi beim Turn-Weltcup in Paris – und Sieg in der Jahreswertung
Bronzemedaille für Vinzenz Höck beim Turn-Weltcup in Paris

Vinzenz Höck verpasste in Paris seinen achten Ringe-Weltcup-Sieg nur hauchdünn. Mit 14.650 um fünf Hundertstelpunkte hinter den beiden ex-aequo-Siegern und Dritten der letzten beiden WM Courtney Tulloch (GBR) und Salvatore Maresca (ITA, je 14.700) wurde es Bronze, noch vor dem französischen Olympiavierten Samir Ait Sait. Ein Nachhüpfer beim Abgang kostete den 27-jährigen Grazer (mehr als) die notwendigen 0,05 Punkte zum Sprung an die Spitze.

Vinzenz Höck steht jetzt bei einem Dutzend Weltcup-Medaillen (7x Gold, 2x Silber und 3x Bronze), sicherte sich in Paris außerdem zum zweiten Mal die World-Challenge-Cup-Jahres-Gesamtwertung: „Die Emotionen sind hier immer etwas Besonderes. Nach der Quali wusste ich um meine Chance und wollte auf keinen Fall ohne eine Medaille nach Hause fahren. Mein erster Übungsteil war etwas unruhig, der Rest solide, der Hüpfer beim Abgang sollte nicht passieren. Im Gegensatz zu gestern hatten Salvatore und Courtney heute knapp die Nase vorne. Ich freue mich schon auf die Revanche bei der WM in Antwerpen.

Quelle: Turnsport Austria

Vinzenz Höck erneut Turn-Weltcup-Sieger
Vinzenz Höck siegt beim Turn-Weltcup-Finale an den Ringen in Szombathely

Vinzenz Höck verteidigte im ungarischen Szombathely seinen Weltcup-Sieg an den Ringen aus dem Vorjahr erfolgreich. Der 27-jährige Grazer setzte sich damit an seinem Spezialgerät bereits zum siebenten Mal in der Kunstturn-Weltserie durch. In Szombathely stand Höck zum insgesamt dritten Mal nach 2020 (seinem Premieren-Erfolg) und 2022 ganz oben auf dem Siegerpodium: „Es war heute wirklich anstrengend, aber ich habe trotzdem eine gute Kür geschafft.“ Silber sicherte sich der Zypriote Sokrates Pilakouris, Bronze der Argentinier Daniel Villafane.

So seltsam es klingen mag, stellte die eigentlich großartige Leistung Vinzenz Höcks sein zweiter Platz in der Qualifikation dar, nicht das Finale. Hinter dem vielfachen Welt- und Europameister, Olympiasieger Eleftherios Petrounias aus Griechenland scorte Höck im Vorkampf als Zweiter mit 14.900 Punkten erstmals seit rund einem Jahr eine absolute Weltklassewertung. Der Hintergrund: Nach der Universiade im August hatte Höck das hart erarbeitete, jedoch von den Wertungsrichtern selten belohnte „Kopfkreuz“ wieder aus dem Programm genommen. Diese Entscheidung erwies sich nun als richtig.

Das Finale musste der internationale „Lord Of The Rings“ Petrounias allerdings auslassen und machte so den Weg frei für sein österreichisches Pendant. Höck gelang sein Programm nicht so gut, wie im Vorkampf, insbesondere ein zu tiefer Abgang mit großem Nachhüpfer kostete wertvolle Punkte. Dennoch reichten die diesmal 14.300 Punkte für den Sieg. Höck: „An zwei Tagen hintereinander Wettkampf ist immer schwierig. Beim Abgang habe ich leider zu viel riskiert, aber zum Glück hat es noch für ein schönes, das heißt goldiges Resultat gereicht.“

Quelle: Turnsport Austria

Vinzenz Höck Sechster im Ringefinale der Universiade 2023
Vinzenz Höck und Bianca Frysak nach den Universiade-Finaltag in Chengdu

Am Freitag und Samstag (3.-4. August) wurden bei den „University World Games“ in Chengdu/China die Final-Entscheidungen im Kunstturnen ausgetragen. Vinzenz Höck erreichte im Finale an den Ringen den sechsten Platz.

Obwohl Vinzenz Höck seine Universiade-Silbermedaille aus 2019 nicht verteidigen konnte, ist sein Ergebnis hoch einzuschätzen. Der 27-jährige Grazer Mechatronik-Diplomingenieur: „Das hätte hier an den Ringen auch das WM-Finale sein können, unter anderem mit dem amtierenden und dem letzten Weltmeister. Meine Finalkür war sehr gut.“ Höck turnte mit 6.1 einen Zehntelpunkt Schwierigkeitswert unter seinem Maximum, lag am Ende zwei Zehntel hinter dem Fünftplatzierten. In der Ringe-Top-8-Entscheidung hatten sieben der beteiligten Athleten – bekanntlich auch Höck – zuvor bereits Medaillen bei WM, EM und im Weltcup gewonnen.

Quelle: Turnsport Austria

Steirische Gymnastin Victorya Da Silva 36. der Gymnastik-Juniorinnen-WM
Victorya Da Silva bei der Juniorinnen-WM 2023 der RG

Vom 7. bis zum 9. Juli 2023 läuft in Cluj-Napoca (Rumänien) die 2. Juniorinnen-Weltmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastik. Österreich ist mit vier Sportlerinnen im 143-köpfigen Einzelfeld aus 60 Nationen aller Kontinente vertreten und darunter auch Viktorya Da Silva (14) vom Allgemeinen Turnverein Graz.

Da Silva und die Niederösterreicherin Anna Scheidl schlossen am Samstag mit dem Band bzw. mit den beiden Keulen die WM für Österreich bereits ab. Denn erwartungsgemäß gelangen den überdurchschnittlich jungen Österreicherinnen (bis 15 Jahre kann man bei den Juniorinnen antreten) keine Top-8-Finalqualifikationen. Auf Platz 36 zeigte Da Silva ansprechende, aber keine optimalen Leistungen. Turnsport-Austria-Vizepräsidentin Annires Marchetti: „Victorya hatte am Ende Pech mit einer Band-Verwicklung, das hat sie einige Plätze gekostet.“

Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek: „Anna und Viktorya hatten sehr gute Ausführungsnoten. Die Artistik-Wertungen waren noch nicht so berauschend, doch daran können wir jetzt arbeiten. Ich sehr zufrieden, unsere Mädels müssen sich erst einen Namen machen.“

Quelle: Turnsport Austria

Steirerin Franziska Herzog neue Athletensprecherin der Rhythmischen Gymnastinnen

Am 24. Juni wurde im Rahmen der Staatsmeisterschaft eine neue österreichische Athletinnen-Sprecherin der Rhythmischen Gymnastinnen gewählt. Franziska Herzog, WM-/EM-Teilnehmerin, durfte sich über ein einstimmiges Votum freuen: "Ich verspreche, diese Aufgabe mit größter Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein zu erfüllen!"

In den vergangenen beiden Jahren hatte Nicol Ruprecht die Funktion der RG-Athletinnen-Sprecherin inne, verzichtete allerdings auf eine erneute Kandidatur.

Ihre Nachfolgerin Franziska Herzog: "Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mich unterstützt haben. Es ist eine große Ehre für mich, diese wichtige Rolle übernehmen zu dürfen und die Interessen der Athletinnen vertreten zu können."

Herzog weiter: "Um mich für die Belange der Athletinnen einzusetzen, bin ich sowohl per E-Mail, Telefon als auch per Social Media immer erreichbar. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und darauf, unser Team tatkräftig zu unterstützen!"

Quelle: Turnsport Austria

Gymnastin Valentina Domenig-Ozimic Österreichische Vize-Staatsmeisterin im Mehrkampf
Silbermedaillengewinnerin Valentina Domenig-Ozimic bei der ÖM 2023

Julie Neumann verwies Vorjahresmeisterin Valentina Domenig-Ozimic (ATG) in einem hochkarätigen und über lange Zeit knappen Titelduell schließlich deutlich mit 109.650 zu 104.450 Punkten auf Platz 2. Nach dem ersten der vier Gerätedurchgänge mit Ball, Reifen, Keulen und Band war Valentina Domenig-Ozimic noch voran gelegen: „Ich bin dennoch zufrieden, denn ich habe wegen meiner Knöchelverletzung eine schwierige Zeit hinter mir und heute habe ich mich endlich wieder sicher gefühlt“.

Das Steirische Gymnastinnen-Team in der Elite mit Valentina Domenig-Ozimic, Livia Gacic und Livia Jammernegg landete außerdem auf Platz 3.

Valentina Domenig-Ozimic durfte sich am Finaltag auch noch über die Goldmedaille mit dem Ball, sowie Silber mit den Keulen und Bronze mit dem Band freuen. Bei den Juniorinnen sicherte sich Vasylyna Pasha (ATG) schließlich mit dem Reifen als Zweite ebenfalls noch eine Medaille.

Quelle: Turnsport Austria

Österreichs bestes Damen-Trio in der Sportakrobatik kommt aus der Steiermark
Steirisches Akro-Trio ist Staatsmeister 2023

Österreichs Sportakrobatik-Staatsmeister*innen 2023 heißen unter anderem Hannah Adler, Hannah Hayat-Dawoodi und Marie Waltl (ATG, Frauen-Trios), sowie Kailani Friedrich (SGS) mit Tobias Arbesleitner (ATG, Paare mixed). Diese beiden Formation setzten sich am 17./18. Juni 2023 in der Sporthalle Krems in den Elite-Kategorien durch – und standen erstmals ganz oben auf dem Podium.

Ebenfalls auf das oberste Stockerlplatz turnten sich die folgenden Steirischen Formationen: Jolina Lohr + Johanna Wimmer (ATG, Juniorinnen Paare); Tyra Eckert + Anastasia Lipp + Stella Prettner (ATG, Jugend 1 Trios); Florentina Huber + Lea Meister + Elena Schauer (ATG, Offene Klasse 1 Trios); Leonore Schruth + Adele Schruth + Vanessa Welwich (ATG, Offene Klasse 2 Trios); Sina Beneditschitz + Mira Eibl (ATG, Offene Klasse 2 Paare weiblich); Eva Kupplent + Klaus Stark (ATG, Offene Klasse 2 Paare mixed).

Zusätzlich gab es noch Silbermedaillen für Victoria Domenig-Ozimic + Lilien Eckert + Lorena Pranjkovic (ATG, Juniorinnen Trio) sowie Nina Paic + Emilia Fink + Coco Love Kasca (ATG, Jugend 2 Trios) und Bronzemedaillen für Carina Angerbauer + Helene Fischer + Livia Schwarz (ATG, Juniorinnen Trio) und Elena Reiter + Elisabeth Wendl + Katharina Werlitsch (ATG, Jugend 3 Trios).

Quelle: Turnsport Austria

Steirischer RG-Nachwuchs ist Österreichs Nummer 1
Sophia Celine Nowak bei der RG-ÖJM 2023

Bei den Österreichischen Jugendmeisterschaften 2023 in Götzis waren die Gymnastinnen des ATG nicht zu schlagen. Alle 4 Titel holten sich die jungen Zukunftshoffnungen rund um das Trainerinnen-Team von Vesela Nikolchova, Viktoria Chanterie, Karin Schreiber & Co. Österreichische Jugendmeisterin wird Sophia Celine Nowak, die Jugend 2 gewinnt Erika Ivanova und die Jugend 3 holt sich Eva Sterkhov. Gemeinsam sind sie noch unschlagbarer und gewinnen auch den Teambewerb für die Steiermark.

BRAVO an alle und DANKE an das gesamte Team Turnsport Steiermark RG!

Detailergebnisse und Fotos auf Turnsport Austria.

Quelle: Jutta Heger

Sprung zu Gold

Evelyn Glaeser (KiTuSa) springt am Donnerstag bei der Trampolin-ÖM zu Gold in der Klasse Jugend 2. Die Grazerin siegt vor Carla Unger und Pia Ottensammer (aus Wien). Mit Bronze in der Klasse Jugend 1 holt Manuel Hayn (TFC Graz) eine weitere ÖM-Medaille in die Steiermark. Den Sieg holte hier Lenny Wimmer (Steyr) vor Jamie Schipany (Wien). Die Meisterschaften wurden im Zuge der Sports Austria Finals ausgetragen.

Weitere Infos inkl. Fotos, Ergebnissen und mehr unter Turnsport Austria.

Quelle: Dieter Hayn

Sechster Turn-Weltcupsieg für Vinzi: Gold an den Ringen in Tel Aviv
Ringe-Gold für Vinzi beim Turn-Weltcup in Tel Aviv

Vinzenz Höck bestätigte seine Favoritenrolle im Finale des Kunstturn-Weltcups in Tel Aviv eindrucksvoll: Der 27-jährige Grazer gewann die Entscheidung an den Ringen mit 14.600 Punkten und immens großem Vorsprung von sechs Zehntelpunkten auf den Spanier Nestor Abad. Bronze sicherte sich der Australier Zachary Perillo.

Der Sieg bei der erstmaligen Austragung in Israel ist bereits Höcks sechster Erfolg im Kunstturn-Weltcup, je zweimal Silber und zweimal Bronze (und fünfmal Platz 4) garnieren seine Bilanz: „Ich war vor dem Finale überraschend nervös, weil ich hier unbedingt gewinnen wollte – und es ja nicht vergeigen. Die Übung selbst war dann aber sehr ruhig und sicher, nur beim Abgang bin ich leicht nachgehüpft.“

Quelle: ÖFT

Steiermarks Nachwuchs ganz groß: Frühlingsmeisterschaft der Kunstturnerinnen
Medaillengewinnerinnen der Grundlagenstufe 2 bei der Frühlingsmeisterschaft in Graz

Am vergangenen Sonntag fanden die Offenenen Frühlingsmeisterschaften der Grundlagenstufen der Kunstturnerinnen im Verein Grazer Turnerschaft statt. Es nahmen insgesamt 60 Turnerinnen teil und vertreten waren sowohl drei steirische Vereine (ATG, VGT und TV Leibnitz), als auch Wien, Klagenfurt und sogar Slowenien. In der offenen Wertung der Grundlagenstufe 1 Mini schaffte es Marie Winterleitner (VGT) sich auf den 3. Platz zu turnen und gewann somit auch die steirische Wertung, vor Miriam Wohlkönig (VGT) und Lena Maria Aspäck (VGT). Die Grundlagenstufe 1 in der offenen Wertung gewann Stella Pelzmann (TV Leibnitz), während Nomi Lin (ATG) es schaffte, sich den 3. Platz zu ergattern. In der offenen Grundlagenstufe 2 dominierten die Turnerinnen aus Klagenfurt, jedoch gewann Sophie Pirker (VGT) vor Flavia Pehsl und Elisabeth Wagner (beide VGT) die Steirische Wertung.

Quelle: Clara Reithofer

Neue steirische Landesmeisterin in der RG: Livia Gacic (ATG)
RG-Landesmeisterschaften 2023 powered by Energie Steiermark

In Abwesenheit der Vorjahresmeisterin Valentina Domenig-Ozimic (ATG), die für Österreich zur selben Zeit bei den Europameisterschaften in Baku im Einsatz war, kürte sich Livia Gacic zur neuen Steirischen Landesmeisterin der Rhythmischen Gymnastik, powered by Energie Steiermark. Gacic siegte vor Antonia Herold (GUG) und Rosa Pretterhofer (ATG). Antonia Herold wurde im Anschluss emotional und mit viel Applaus verabschiedet - sie hat ihre erfolgreiche Karriere mit diesem Wettkampf beendet.

Juniorinnenmeisterin wurde Vasylyna Pasha (ATG) vor Emily Vassilev (ATG) und Sophia Sagorodnij (ATG). Beste Nachwuchsgymnastin (Kinder 1) ist Ewa Sterkhov (ATG) bzw. Sophia-Celine Nowak (ATG) in der Jugend 1. Auch die Gymnastinnen der B-Klassen ermittelten ihre Siegerinnen. Details entnehmen Sie bitte den Ergebnislisten.

Diese drei RG-Landesmeisterschaften by Energie Steiermark 2023 waren die eine wichtige Vorbereitung für die Österreichischen Jugendmeisterschaften und den Österreichischen Staatsmeisterschaften 2023. Wir wünschen den Gymnastinnen und Trainerinnen eine gute Vorbereitung und danken für die tolle Arbeit!

Quelle: Jutta Heger

3x Gold und 2x Bronze für die steirischen Turner bei der ÖM 2023 in Linz
Vinzenz Höck bei der Österreischen Staatsmeisterschaft in Linz

Insgesamt 3 Staatsmeistertitel gingen dieses Jahr bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft in der Tips Arena in Linz an die Turner von Turnsport Steiermark. Vinzenz Höck verteidigte nicht nur seinen Titel an den Ringen, sondern holte sich außerdem die Bronzemedaille am Reck, während Nicolas Ivkic sich in seinem ersten Jahr in der Elite am Sprung sowie am Reck den Titel holte. Auch im Mehrkampf am Samstag schaffte es Nicolas Ivkic auf das Podest - und zwar als Drittplatzierter. Das steirische Team mit Maximilian Chanterie, Vinzenz Höck, Nicolas Ivkic, Julian Marx und Claus Reithofer platzierte sich auf dem vierten Platz. Constantin Lipp (Junioren) musste seinen Wettkampf leider verletzungsbedingt abbrechen. Bei den Turnerinnen gingen Amelie Fuchshofer (23.) in der Elite, Lilian Lamperter (11.) bei den Juniorinnen und Lisa Kürzl (13.) in der Allgemeinen Klasse für die Steiermark an den Start und präsentierten solide Leistungen.

Die international wertvollste Einzelleistung der Kunstturn-Staatsmeisterschaft 2023 bot erwartungsgemäß Ringe-Weltcupsieger Vinzenz Höck. Der Grazer zeigte nach seiner Verletzungspause an seinem Spezialgerät zwar noch nicht sein volles Programm, scorte allerdings dennoch 14.400 Punkte: wenn man die fehlenden sechs Schwierigkeits-Zehntel dazu zählt, unterstrich Höck damit seine Anwartschaft auf eine WM-Medaille im Herbst: „Ich habe Variationen getestet und bin zufrieden, dass mir die Knackpunkte Abgang und saubere Handstand-Kombinationen sehr gut gelungen sind.“

Quelle: Sabrina Strutz & ÖFT

Steirische Turn10-Landesmeisterschaft 2023 mit einem Rekord-Starterfeld

Der Zulauf zu Turn10 ist in der Steiermark ungebremst und so konnten 320 Turner:innen aus 14 Vereinen begrüßt werden, die vor dem ebenso zahlreichen Publikum ihr Bestes gaben und deren dargebotene Übungen eifrig beklatscht wurden.

Erstmals wurde die Landesmeisterschaft Turn10 in Judenburg ausgetragen und sorgten Obmann Boris Sueng und Oberturnwartin Gudrun Duschek vom ÖTB Turnverein Judenburg 1864 mit ihrem gesamten Team für beste Rahmenbedingungen; der Judenburger Spielmannszug begleitete den Einmarsch der Teilnehmer:innen bis zur Siegerehrung musikalisch.

Herzlich gedankt sei den während des ganzen Tages im Dauereinsatz befindlichen Wertungsrichter:innen, aufgrund deren rascher Punktevergabe der Wettkampf zügig verlief und konnte die Siegerehrung trotz des riesigen Starterfeldes von 70 Mannschaften und 21 Einzelstarter:innen in der Basis- und Oberstufe pünktlich über die Bühne gehen.

Es siegten in den unterschiedlichsten Altersklassen die Mannschaften und Einzelstarter:innen der Vereine Allgemeiner Turnverein Graz, ATUS Köflach-Turnen, ATV Schladming, Die Turnakademie Graz, Kapfenberger Turnverein, ÖTB Turnverein Judenburg, Sportunion Leoben, SSV Seebacher, TSV „Eiche“ Neumarkt und Verein Grazer Turnerschaft und sei der Köflacher Turner Georg Almer mit Downsyndrom besonders erwähnt, der auch heuer wieder sehenswerte Übungen in der Inklusionsklasse präsentierte und verdienten Sonderapplaus erntete.

Als Ehrengäste wurden der Judenburger Vize-Bürgermeister Thorsten Wohleser und Vize-Präsident LTV Jörg Christandl begrüßt.

Die Landesmeistertitel mit der höchsten Punkteanzahl wurden vergeben an:

Basis Jgd w: Luisa Walcher ATV Schladming 96,75 Punkte
Basis Jgd m: Raphael Semlitsch TSV „Eiche“ Neumarkt 96,00 Punkte
Basis Jgd m: Inklusion Georg Almer ATUS Köflach-Turnen 33,250 Punkte
Basis EW w: Lena Steinecker Sportunion Leoben 92,00 Punkte
Basis EW m Stephan Sueng ÖTB Turnverein Judenburg 1864 93,50 Punkte
Oberstufe Jgd w: Eva Pölzl Sportunion Leoben 86,750Punkte
Oberstufe EW w: Eva Maria Winter Allgemeiner Turnverein Graz 90,250 Punkte
Oberstufe EW m Bernd Sailer ÖTB TV Judenburg 1864 96,250 Punkte

Quelle: Karin Konrad-Krauthackl & Gudrun Duschek

Platz 8 für Grazerinnen-Trio bei Weltcup in Belgien
Platz 8 für Grazer Akro-Trio bei Weltcup in Belgien

Schon beim erst zweiten Sportakrobatik-Weltcup ihrer Karriere schafften es Hannah Adler, Hannah Hayat-Dawoodi und Marie Waltl ins Finale. Die drei Grazerinnen erreichten zu Ostern in Puurs (Belgien) in der Entscheidung der besten Acht schließlich den achten Rang, knapp hinter der Ukraine. Es gewann Belgien vor Portugal und den USA. Adler: „Wir hatten keine großen Erwartungen, wollten unser Programm sauber turnen. Das ist uns sehr gut, wenn auch noch nicht 100% optimal gelungen. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich sehr zufrieden.“

Parallel zum Weltcup fand in Puurs der „Flanders Cup“ statt, ein hochkarätig besetztes internationales Nachwuchs-Meeting mit 18 Nationen aus vier Kontinenten. Hier überzeugten die beiden Grazerinnen Jolina Lohr und Johanna Wimmer mit dem Sieg in der Jugendklasse gegen 19 andere Duos. Nationaltrainerin Vareta: „Dieser Erfolg ist hoch einzuschätzen“. Neun weiteren österreichischen Nachwuchs-Formationen erreichten Plätze zwischen 5 und 45.

Quelle: ÖFT

Neue steirische Kunstturnmeister*innen: Amelie Fuchshofer & Maximilan Chanterie

Am 1.4. fanden in der Großen Halle im ATG die Steirischen Meisterschaften statt. Bei den Burschen gab es insgesamt 51 Teilnehmer, von denen 5 sogar extra aus Vorarlberg angereist waren. Die steirischen Turner haben sich gut präsentiert.

Die Elitestufe hat Martin Miggitsch, der dem Österreichischen Nationalteam angehört, vor Maximilan Chanterie (Steirischer Meister) und Julian Marx, gewonnen. Bei den Mädchen traten in 2 aufgeteilten Rotationen 54 Turnerinnen an. Sogar aus Slowenien nahmen Turnerinnen an diesem Wettkampf teil. Aus der Steiermark traten Turnerinnen aus vier verschiedenen Vereinen an. Amelie Fuchshofer wurde in der Elite Stufe Steirische Meisterin.

Quelle: Clara Reithofer

7x Gold für Österreich beim "Grazer Acro Cup"

Der "Grazer Acro Cup" hat sich binnen kurzer Zeit gewaltig gemausert. Vor zwei jahren als kleiner Austausch-Wettkampf mit ungarischen Vereinen gestartet, versammelte er am 25./26. März 2023 ein hochkarätiges Feld aus acht Ländern. Österreich feierte 18 Podestplätze und sieben Siege.

Mit 23 teilnehmenden Vereinen aus Deutschland, Großbritannien, Israel, Italien, Slowakei, Spanien, Ungarn und Österreich wurde die Erwartungshaltung der beiden Veranstalterinnen Elisabeth Gschier und Hannah Suntinger vom ATG Graz weit übertroffen. Es klappte auch alles bestens: Der Wettkampf wurde von den Gästen sehr gelobt und fand ausgezeichneten Anklang. Daher wird schon jetzt nach einem geeigneten Datum fürs nächste Jahr gesucht.

Quelle: ÖFT

Bronze für Vinzi beim Ringe-Weltcup in Baku
Bronze für Vinzenz Höck beim Weltcup in Baku

Nach einigen Unsicherheiten zum Saisonauftakt kehrte Vinzenz Höck bei der dritten Station des Kunstturn-Weltcups 2023 auf das Medaillen-Podium zurück. In Baku erreichte der 27-jährige Grazer auf Rang 3 seine insgesamt neunte Weltcup-Medaille (jetzt 5x Gold, 2x Silber, 2x Bronze), jedoch seine erste in der jährlich vierteiligen A-Meeting-Serie: „Ein perfektes Ende sehr intensiver Wettkampf-Wochen. Richtung EM in einem Monat zeigt es super, dass ich wieder absolut konkurrenzfähig bin.“

In der Hauptstadt von Aserbaidschan gewann Lokalmatador Nikita Simonov mit 14.633 Punkten vor dem Iraner Mahdi Ahmad Kohani (14.500). Höck fehlten mit 14.433 Punkten zwei Zehntel Schwierigkeitswert auf den Sieger (6.2 zu 6.0), die Ausführungsnote der beiden war identisch. Höck: „Obwohl ich hier noch nicht mein volles Programm gezeigt habe (Anm.: auch Höcks schwierigste Kür-Version hat 6.2 Ausgangswert), kann ich wieder an der Spitze mithalten. Bis zur EM in Antalya werde ich auf den vollen Wert aufstocken und weiter an den Landungen arbeiten.“ Nachsatz des Vize-Europameisters 2020: „Jetzt freue ich mich einmal auf zuhause.“

Handy-Video von Vinzis Ringe-Kür im Finale

Quelle: ÖFT

Jüngste steirische Gymnastinnen dominierten Civitas Nova Cup

Die steirischen Rhythmischen Gymnastinnen kehrten mit 18 Medaillen vom Civitas Nova Cup nach Hause, der am 4.3. in Wiener Neustadt stattfand. Das Team des ATG mit Eva Sterkhov, Mira Tormoche, Martha Sinz, Thalia Asker, Cora Emmer holte in der jüngsten Altersklasse (8-10 Jahre) die Goldmedaille. Das Team 2 der GUG mit Marya Ileana Yaryna, Cataleya Chanel Garside, Carina Gerstl landete auf dem dritten Platz.

Im Einzel gab es 4 erste Plätze durch Sterkhov (Jg 2014) ohne Handgerät und mit dem Reifen, Tormoche (Jg 2015) ohne Handgerät und Emmer (Jg 2013-15) mit dem Ball. Weitere 8 Silber- und 4 Bronzemedaillen rundeten das hervorragende Ergebnis ab.

Vinzenz Höck Neunter des Katar-Turnweltcups: „Ich habe zu viel riskiert“
Vinzenz Höck beim Weltcup in Doha

Das Ringe-Finale des Kunstturn-Weltcups in Doha verlief für Vinzenz Höck nicht nach Plan: „Ich wollte meine Übung aufstocken, habe aber wahrscheinlich zu viel riskiert. Das Einturnen hatte sich noch super angefühlt, doch im Wettkampf bin ich dann ‚verhungert‘. Mir haben heute die PS gefehlt. Ich bin selbst verwundert, warum mir das passiert ist.“ Es gewann Olympiasieger Yang Liu aus China vor dem türkischen Weltmeister Adem Asil. Höck blieb im ausnahmsweise neun- statt achtköpfigen Finalfeld nur der letzte Platz.

Höck hatte sich ex aequo mit dem Ukrainer Igor Radivilov auf dem achten Platz für die Entscheidung qualifiziert, daher gab es neun Finalisten. Der 26-jährige Grazer kam als Vorletzter an die Reihe und wollte seine Übungsschwierigkeit erstmals in dieser Saison von 6.0 auf 6.1 anheben. Das misslang deutlich, am Ende seines nicht vollständig und auch nicht sauber präsentierten Programms standen nur 5.2 Schwierigkeits- und 8.366 Ausführungspunkte (Gesamtnote 13.566). Gold (15.366) und Silber (15.033) wären diesmal für Höck in Normalform außer Reichweite gewesen, der drittplatzierte Nikita Simonov (14.800) aus Aserbaidschan allerdings nicht.

Die vierteilige Kunstturn-A-Weltcupserie 2023 wird nach den Meetings in Cottbus und Doha bereits kommende Woche in Baku fortgesetzt. Dann folgt in der Woche nach Ostern die Europameisterschaft in Antalya, bevor Ende April der A-Weltcup in Kairo abgeschlossen wird. Höck: „Schon in Baku werde ich wieder angreifen.“

Quelle: ÖFT

Sechster Rang für Vinzenz Höck beim Turnweltcup in Cottbus
Vinzenz Höck im Ringefinale in Cottbus

Starker Auftakt in die Kunstturn-Weltcupsaison 2023 für Vinzenz Höck: Der 26-jährige Grazer erreichte im Ringe-Finale in Cottbus (D) den sechsten Rang. Es gewann die griechische Ringe-Ausnahmeerscheinung Elefterios Petrounias (Olympiasieger, mehrfacher Welt- und Europameister) vor dem Iraner Mahdi Ahmad Kohani und dem armenischen WM-Vierten Artur Avetisyan. Höck: „Das war ein guter Auftakt in die neue Saison. Ich habe noch nicht mein volles Programm geturnt, die Medaille in direkter Konkurrenz mit drei Weltmeistern nur wegen ein paar Unsicherheiten verpasst.“

Die Güte des Feldes belegt u.a. die Tatsache, dass die beiden türkischen Ringe-Weltmeister Adem Asil (2022) und Ibrahim Colak (2019) diesmal nicht über die Ringe 5 und 8 hinaus kamen. Vinzenz Höck verzichtete zu Saisonbeginn noch auf seine schwierigste Kür, zeigte 6.0 statt 6.2 Ausgangswert: „Mir war klar, dass es mit 6.0 schwierig mit dem Podium wird, aber möglich ist. So war es dann auch für zwei andere, mir gelang die Übung nicht 100%ig sauber. Beim Kopfkreuz war ich nicht tief genug, einmal nicht ganz gerade, beim Abgang bin ich nachgehüpft. Doch ich bin in den letzten Jahren immer schlecht in die Saison gestartet, diesmal hat es sich gut angefühlt, ich bin daher zufrieden.“

Die nächsten Weltcups der vierteiligen FIG-A-Serie finden bereits an den kommenden beiden Wochenenden in Doha und Baku statt. Mitte April steht schon die Europameisterschaft in Antalya auf dem Programm. Höck: „Bei einem der kommenden Weltcups werde ich auf mein volles Programm aufstocken. Bei der EM möchte ich dann meine Höchstform erreichen. Für mich ist es ein großer Vorteil, vor der EM so viele starke Standortbestimmungen mit allen anderen Assen zu haben, das hilft mir in der Vorbereitung.“

Stream vom Turnweltcup-Gerätefinaltag 1 (Höcks Kür ab 2:40:50

Quelle: ÖFT

Der Turnsport in neuem Gewand!
Rebranding des österreichischen Turnverbandes und der Landesverbände

Seit Jahresbeginn zeigen sich die neun österreichischen Turnsportverbände und der – ehemalige – Österreichische Fachverband für Turnen mit seinen Sparten Kunstturnen, Rhythmische Gymnastik, Trampolinspringen, Sportakrobatik, Turn 10, Team Turnen und Sportaerobic in einem neuen, modernen und ansprechenden Erscheinungsbild: „Turnsport Austria“.

Auf Wunsch des Präsidenten Friedrich Manseder fand unter der Federführung von Kunstturnerin Jasmin Mader und Vizepräsidentin Jutta Heger ein bundes- und jahrgangsweit offener Logo-Entwicklungsprozess statt. Die Community wurde aktiv involviert, ebenso wie Fachleute im Bereich Grafik und Design.

Schließlich einigte sich das Präsidium mit Jahresende 2022 auf vorliegendes Ergebnis. Jedes Bundesland ist nun in Umsetzung und arbeitet damit auch optisch modemer, bewegter und dynamischer an der Weiterentwicklung des Turnsports Austria!

Turnsport-Übungsleiterausbildungen 2023 in Graz

Wie bereits angekündigt findet auch heuer wieder eine Turnsport-Übunsleiterausbildung in Graz statt, durchgeführt von Turnsport Steiermark als zertifizierte Ausbildung von Turnsport Austria. Seit dieser Woche sind nun auch die Anmeldungen dafür freigeschalten! Für das spartenübergreifende Basismodul kann man sich hier anmelden, für die Spezialmodule Gerätturnen hier.

Die wichtigsten Detail-Informationen sind hier zusammengefasst:

Basismodul:
Durchführungsorte: online oder Allgemeiner Turnverein Graz (Kastellfeldgasse 6, 8010 Graz)
Zeitplan: 18.-19. Februar 2023, jeweils von 09:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Kosten: € 130,-

Spezialmodule Gerätturnen:
Durchführungsorte: Landessportzentrum Steiermark (Jahngasse 3, 8010 Graz) und Allgemeiner Turnverein Graz (Kastellfeldgasse 6, 8010 Graz)
Zeitplan: 20.-25. Februar 2023, jeweils von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Kosten: € 260,-

Alle Informationen zu den Turnsport Austria Übungsleiter-Ausbildungen finden sich hier.

Emil Pfurtscheller bester österreichischer Jugend 3-Turner

Die steirischen Turner:innen kehrten mit hervorragenden Ergebnissen von den Österreichischen Jugendmeisterschaften im Kunstturnen am 12.11.2022 in Egg (Vbg) zurück. Allen voran sicherte sich Emil Pfurtscheller den Sieg in der Jugendklasse 3 (U13).

Die Steirische Turnerinnen-Delegation ist mit sowohl einem Jugend-3-Team als auch, erstmals seit langem, einem Jugend-2-Team angereist. Auch in der Jugend 1 konnten wir eine Einzelstarterin entsenden. Sehr zur Freude des Landesturnverbandes konnten Turnerinnen von allen drei steirischen Vereinen (ATUS Köflach, VGT und ATG) an diesem Großevent teilnehmen. Die Mädchen haben sich gut präsentiert und Regina Kovacs (ATG) konnte sich, trotz eines Sturzes, sogar den 5. Platz in der Jugendstufe 2 sichern. Die Teams platzierten sich als 5. (Jugend 2) und 6. (Jugend 3). Bei den Turnern waren keine Teams am Start.

Quelle: Thomas Hayn & Clara Reithofer

3x Gold und 3x Silber für die Steiermark bei den Österreichischen Turn10-Meisterschaften

37 WettkämpferInnen aus sechs steirischen Vereinen (Allg. TV Graz, ATUS Köflach, ATV Schladming, Kapfenberger Turnverein, ÖTB Turnverein Judenburg, Turnteam Kindberg) vertraten am 22. und 23. Oktober 2022 die Steiermark im 550 TeilnehmerInnen starken Starterfeld der österreichischen Meisterschaften Turn10 in Schwaz.

In der Oberstufe AK 17-18 konnte Lara Tritscher vom ATV Schladming Gold erringen, in der Basisstufe AK 9-10 Jahre siegte Alma Sailer ebenso wie Stephan Sueng in der AK 17-18 (beide ÖTB Turnverein Judenburg).

Alisa Kager vom ATUS Köflach (AK 11), Ailine Schelch vom Kapfenberger Turnverein (AK 16) und Kerstin Kogler vom ÖTB Turnverein Judenburg (AK 30-39) erturnten jeweils Silber.

Knapp an den Medaillenrängen vorbei schrammten Luna Feldhofer (Turnteam Kindberg) Eva Pölzl (Kapfenberger Turnverein) und Gerlis Kienbacher (ATG). Weitere zahlreiche Top-Ten-Platzierungen komplettierten das erfolgreiche Abschneiden der steirischen Turn10-Equipe.

Alle Ergebnisse

Quelle: Karin Konrad-Krauthackl

Steirische Gymnastinnen erneut Gruppen-Staatsmeister
Gold für ATG-Gymnastinnen bei der Gruppen-Staatsmeisterschaft

Der Allgemeine Turnverein Graz gewann am 15. Oktober 2022 in der Sporthalle am See in Hard (Vorarlberg) seinen bereits 16. Gruppen-Staatsmeistertitel in Rhythmischer Gymnastik. Es war dies der fünfte Titelgewinn in Serie und der 14. Erfolg seit der Jahrtausendwende. Diesmal fiel der Erfolg besonders überlegen und überzeugend aus, da die Silbermedaille ebenfalls an den ATG ging. Die Sportunion Rauris gewann die Bronzemedaille.

In der Besetzung mit den drei 2021er-Titelverteidigerinnen Livia Gacic, Franziska Herzog und Julia Meder sowie den Newcomerinnen Livia Jammernegg und Rosa Pretterhofer ließ der ATG während des kompletten Bewerbes keinen Zweifel über seine Dominanz aufkommen. Beide Küren mit drei Bändern und zwei Bällen gelangen massiv besser, als jene der Konkurrenz. ATG-Trainerin Viktoria Chanterie: „Viel Training, gute Nerven und Durchhaltevermögen haben sich ausgezahlt.“

Für Julia Meder – die RG-Langzeitgröße war im Vorjahr offiziell verabschiedet worden, jetzt aber doch wieder am Start – war es bereits der zehnte Titelgewinn in diesem Bewerb: „Ich hänge doch noch sehr an diesem Sport, daher war ich gern wieder bereit, mitzumachen, als ich gefragt wurde. Es war für uns alle aufgrund der eher kurzen Vorbereitungszeit und der schwierigen Gerätekombination eine Herausforderung. Daher sind wir sehr zufrieden, dass wir den Wettkampf so gut und mit viel Ausstrahlung gemeistert haben, freuen uns riesig über den Titelgewinn.“

Im Rahmen der RG-Elite-Gruppen-Staatsmeisterschaft wurden in Hard auch die Österreichischen Meisterschaften in den Nachwuchsklassen sowie im B-Programm ausgetragen. Insgesamt kamen sieben weitere Titel zur Vergabe, diese gingen je 2x an die Gastgeberinnen der Vorarlberger Turnerschaft, an den ATG und die Gymnastiksport-Union Graz, 1x an die Turn-Gym-Union Salzburg. Medaillen sicherten sich außerdem der ÖTB Linz, die Sportunion Rauris, der Tiroler und der Niederösterreichische Landeskader.

Quelle: ÖFT

Claus Reithofer neuer Kunstturn-Landesmeister

Am 1.10. fanden in der ATG-Halle in Graz die offenen steirischen Landesmeisterschaften im Kunstturnen der Männer und die offenen steirischen Herbstmeisterschaften im Kunstturnen der Frauen statt - die Landesmeisterschaften der Turnerinnen wurden bereits im Frühjahr ausgetragen. 88 Turnerinnen und Turner aus vier Bundesländern nutzten die Wettkampfmöglichkeit als Vorbereitung für die österreichischen Jugendmeisterschaften am 12.11. in Egg (Vbg). Den Landesmeistertitel sicherte sich in Abwesenheit von Vinzenz Höck (beim Weltcup in Szombathely) und Alexander Benda (Corona) Claus Reithofer. Beste steirische Turnerin war Amelie Fuchshofer in der Juniorinnenstufe.

Ergebnisse

Drei Sportaerobic-Medaillen in Stockerau für TV Murau

Bei den offenen niederösterreichischen Meisterschaften in der Sportaerobic in Stockerau konnten die Sportlerinnen des TV Murau 3 Medaillen gewinnen. Rebeka Vida gewann Bronze in der Stufe Basis AG - Jugend IW. Blanka Sarusi wurde in der Klasse Basis ND - Kinder 1 Zweite unmittelbar vor Brenda Bárkányi.

Zum fünften Mal: Ringe-Gold für Vinzenz Höck beim Weltcup in Ungarn
Vinzenz Höck - Weltcup-Sieg in Ungarn

Exakt zwei Jahre nach seinem ersten Kunstturn-Weltcupsieg landete Vinzenz Höck am selben Ort in Szombathely seinen bereits fünften: „Ungarn ist mir wohlgesinnt“, freute sich der 26-jährige Grazer und betonte: „Ich habe meine volle Übung gezeigt und sie ist mir super gelungen. Das stimmt mich positiv für die Weltmeisterschaft in einem Monat.“ Silber und Bronze des Ungarn-Weltcups an den Ringen gingen nach Japan: Minori Haruki (2.) und Soichiro Tanabe (3.) standen neben Höck auf dem Siegerpodium.

Vinzenz Höck war direkt von seiner Auszeichnung zum steirischen Sportler des Jahres erst mit Verspätung zum Ungarn-Weltcup weitergereist. Die Qualifikation am Freitag hatte er noch verhalten auf Rang 5 absolviert. Im Finale zeigte Höck dann allerdings seine volle Stärke: „Letzte Woche in Paris (Silbermedaille, Anm.) hatte ich wegen des Formaufbaus für die WM noch auf eine Höchstschwierigkeit verzichtet. Jetzt habe ich erstmals wieder mein komplettes Programm geturnt, auch die wieder aufgenommene Balandin-Kombination gelang ohne Probleme.“

Quelle: ÖFT

Vinzenz Höck gewinnt Silber an den Ringen beim Kunstturn-Weltcup in Paris
Vinzenz Höck - Turnweltcup Paris

Nach dem zweiten Rang in der Qualifikation bestätigte Vinzenz Höck im Ringe-Finale des Pariser Turnweltcups seine Leistung. Der 26-jährige Grazer erreichte mit 14.700 Punkten Rang 2 hinter dem türkischen Vizeeuropameister Adem Asil (14.800) und vor dem US-Amerikaner Donell Whittenburg (14.600): „Ich bin hoch zufrieden, habe hier zwei Küren an zwei Tagen auf den Punkt geturnt und die höchste Ausführungsnote erhalten, also am schönsten von allen geturnt.“

Höck zeigte in der Accor-Arena, der Olympiahalle 2024, allerdings im Vorbereitungsplan auf die WM noch nicht seine schwierigste Kür. Diesmal turnte er einen Ausgangswert von 6.0 Punkten, bei der EM im August waren es 6.2. Höck: „Daher war das Finale hier umso spannender, da die meisten eine 6.0-Kür gezeigt hatten. Nur Adem lag mit 6.3 deutlich voran, hatte dafür in der Präsentation Abstriche. Ich hatte vor dem Finale kurz überlegt, bereits jetzt wieder aufzustocken, dann darauf verzichtet. Dafür hat hier das Kopfkreuz, dessen weniger gute Ausführung mich in München die EM-Medaille gekostet hatte, hier ausgezeichnet funktioniert.“

Auch die weiteren österreichischen Turner*innen wussten beim Turn-Weltcup 2022 in Paris zu überzeugen - unter anderem der Steirer Alexander Benda, den seine ausgezeichnete Küren zum elften Platz am Reck und zum zwölften am Boden führten.

Quelle: ÖFT

Valentina Domenig-Ozimic bei ihrem WM-Auftakt 2022 in Sofia
Valentina Domenig-Ozimic - Gymnastik-WM 2022 in Sofia

In Sofia startete am 14. September die Weltmeisterschaft 2022 der Rhythmischen Gymnastinnen mit den Einzel-Qualifikations-Bewerben der Handgeräte Reifen und Ball. Die Steirerin und Österreichs Staatsmeisterin Valentina Domenig-Ozimic turnte sehr beherzt und nahm volles Risiko, doch dieses wurde nicht belohnt. Der 17-jährigen Grazerin unterliefen Fehler in beiden Küren, die sie insgesamt rund 15 Plätze in der Halbzeitwertung kosteten. In dieser rangiert Domenig-Ozimic nach dem ersten ihrer beiden Wettkampftage auf dem 51. Rang.

ÖFT-RG-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek: „Valentina hat ihr Potenzial nicht voll ausgespielt. Zwei Fehler mit dem Ball, zwei nicht geturnte und eine verwackelte Schwierigkeit mit dem Reifen bedeuteten in Summe fünf bis sechs verlorene Punkte (bei einem Total von 49.550 nach ihren beiden Küren, Anm.). Sie hat im bulgarischen Fernsehen dennoch sehr positive Kommentare erhalten, besonders weil ihre Übungen kompositorisch sehr gut aufgebaut sind. Doch es fehlt ihr einfach noch an Erfahrung.“

Quelle: ÖFT

Bilanz der steirischen Turner bei der EM 2022 in München
Vinzenz Höck - Ringefinale bei der EM 2022 in München

Vinzenz Höck gelang im Ringe-Finale der Kunstturn-Europameisterschaft in München leider keine 100%ig optimale Kür. Der 26-jährigen Grazer beendete den Schwung zum Kopfkreuz-Handstand etwas zu schräg, beim Abgang unterlief ihm ein Mini-Nachhüpfer. Das kostete dem Qualifikations-Dritten, der ansonsten brillierte, leider die sonst sichere Medaille: „Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich mich über Platz 5 noch gefreut. Heute ist das nicht mehr so. Auf dieser großen Bühne hatte ich mir mehr erhofft.“

Dennoch steht fest, dass jeder seiner Konkurrenten - vielleicht mit Ausnahme des langjährigen "Herrn der Ringe" Elftherious Petronias (GRE), der sich auch den Europameistertitel sicherte - in Höcks Reichweite liegt.

Bereits zwei Tage zuvor konnte sich das österreichische Team - angeführt von Alexander Benda, der einen hervorragenden Mehrkampf turnte - mit einem 13. Platz das Team-Ticket für die WM im Herbst in Liverpool sichern. Noch besser war das österreichische Junioren-Team mit Nicolas Ivkic: Es platzierte sich auf Rang 11, so gut wie nie zuvor. Ivkic wurde am Sprung 12. Der Wiener Alfred Schwaiger erreichte das Pferd-Finale und landete auf dem 6. Platz.

Bestes ÖFT-Team-Ergebnis bei EYOF
Nicolas Ivkic (rechts) bei der EYOF 2022

Österreichs Kunstturn-Junioren Nicolas Ivkic, Gino Vetter und Alfred Schwaiger lieftern beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) nahezu optimal ab: Jeder des Trios kam in Bankska Bystrica (SVK) sturzfrei durch seine Übungen. Damit erreichte das österreichische Team das bislang beste Ergebnis bei einem EYOF. Der Steirer Ivkic landete im Mehrkampf auf dem 23. Rang, der Vorarlberger Gino Vetter wurde als bester Österreicher 11. Eine Sensation gelang dem Wiener Alfred Schwaiger: Er sicherte sich am Seitpferd die Bronzemedaille. Vetter wurde im Barrenfinale 5.

Alle diese Platzierungen sind die bislang besten rotweißroten EYOF-Kunstturn-Ergebnisse. Junioren-Nationaltrainer Kieran Behan: „Ich bin unheimlich stolz auf die drei Jungs. Aber wir können das sogar noch besser – das werden wir dann bei der Junioren-EM in drei Wochen in München beweisen.“ Die Junioren-Europameisterschaft findet in zwei Wochen statt. Dabei wird das EYOF-Trio mit David Bickel (V) und Vindent Lindpointner (OÖ) ergänzt.

Der LTV trauert um Dietmar Ackerl

Am vergangenen Freitag ist Dietmar "Didi" Ackerl, der Österreichische Meister im Trampolinspringen der Jahre 1995, 1996 und 1997, völlig überraschend mit 57 Jahren nach einem Herz-Kreislauf-Problem beim Mountainbiken verstorben.

Didi Ackerl war einer der ersten Vertreter Österreichs bei internationalen Großveranstaltungen und erreichte bei der EM 1989 die Plätze 29 (Einzel) und 14 (Synchron mit Dietmar Baumann). Er war viele Jahre als Präsident und insbesondere als Trainer beim Trampolin und Freestyle Club Graz tätig, unter anderem für die mehrfachen Staatsmeister Gudrun und Dieter Hayn.

Enge Kontakte hatte er auch über Jahrzehnte zum WAT 20, für den er bis zuletzt regelmäßig als Trainer bei Lehrgängen tätig war. Didi Ackerl prägte damit den Trampolinsport nicht nur in der Steiermark sondern in ganz Österreich. Er hinterlässt seine Frau Astrid und vier erwachsene Kinder.

8 Meistertitel, 14 Medaillen: Die Sport Austria Finals in Graz
Sport Austria Finals 2022

Zum 2. Mal fanden die Sport Austria Finals überhaupt statt, zum 2. Mal in Graz. Auch der Turnsport war mit drei Staatsmeisterschaften stark vertreten. Im Raiffeisen Sportpark wurden insgesamt 50 Medaillenentscheidungen ausgetragen, rund ein Viertel aller Entscheidungen bei den Sport Austria Finals.

Der Freitag stand im Zeichen der Mehrkampf- und Teamentscheidungen der Kunstturner:innen. Mit Titelverteidiger Alexander Benda in der Elite und Nicolas Ivkic bei den Junioren hatte die Steiermark zwei heiße Eisen im Feuer, zudem war es das erklärte Ziel, den Teamstaatsmeistertitel nach den Siegen 2019 und 2020 und dem zweiten Platz 2021 wieder in die Steiermark zu holen. Benda, der erst kurz davor von einer Krankheit genesen war, ging allerdings geschwächt in die Entscheidung und musste sich in einem hochklassigen, bis zum Schluss spannenden Mehrkampf mit dem fünften Platz begnügen. Der Titel ging an den Oberösterreicher Severin Kranzlmüller, der sein Bundesland auch zum Teamtitel führte. Die Steiermark (mit Benda, Vinzenz Höck, Ivkic, Claus Reithofer und Maximilian Chanterie - alle ATG) landete auf dem Bronzeplatz. Bei den Junioren verpasste Ivkic nach einem Sturz am letzten Gerät den Sieg nur knapp und wurde Zweiter.

Die Gerätefinali am Samstag begannen mit einer Hiobsbotschaft: Ivkic war über Nacht erkrankt und konnte daher keines der sechs Finali, für die er qualifiziert war, in Angriff nehmen. Höck wurde seiner Favoritenrolle an den Ringen gerecht und gewann mit einer Weltklasseleistung mit deutlichem Abstand. Benda trat nur an seinem Lieblingsgerät Reck an und verteidigte seinen Titel äußerst knapp vor dem überraschenden Zweiten Höck.

Noch vor den Finalbewerben der Kunstturner:innen absolvierten die Sportakrobat:innen ihre ersten Übungen. Der Bewerb fand am Sonntag - verschränkt mit Trampolinspringen - seine Fortsetzung und wieder große steirische Erfolge. Allen voran, holten sich die WM-Dritten Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula Pfurtscheller den Staatsmeistertitel im Trio, gefolgt von ihren Grazer Vereinskolleginnen Hannah Adler, Jana Pfund und Finja Fischer. Weitere Siege erreichten bei den Juniorinnen Lorena Prajnkovic, Lilien Eckert und Victoria Domenig-Ozimic, Tobias Arbesleitner (Junioren Mixed Paar; mit der Kärntnerin Kailani Friedrich), Jolina Lohr und Tyra Eckert (Jugend 1 Paar), Coco-Love Kaska, Emilia Fink und Nina Paic (Jugend 2 Trio) sowie Maya Pazolt und Orfeo Della Pietra (Jugend 2 Mixed). Sämtliche Akrobat:innen starteten für den ATG.

Auch die Medaillenausbeute der Trampolinspringer:innen kann sich sehen lassen: In der Jugendklasse 1 der Mädchen wurde Iris Glaeser (KiTuSa) Zweite vor Alexandra Hayn (TFCG). Evelyn Glaeser (KiTuSa) gewann in der Jugendklasse 2 ebenso Silber vor ihrer Schwester Marlene Glaeser (KiTuSa). Marie Thier (Juniorinnen; KiTuSa), Manuel Hayn (Jugendklasse 1; TFCG) und Lennox Zechner (Jugend 2; KiTuSa) sorgten für weitere Bronzemedaillen.

Quelle: ÖFT

Valentina Domenig-Ozimic für WM qualifiziert
Valentina Domenig-Ozimic in Tel Aviv

Die Europameisterschaft der Rhythmischen Gymnastinnen in Tel Aviv (Israel) verlief für Österreichs Valentina Domenig-Ozimic gut, aber nicht nach Wunsch. Die 17-jährige Grazerin erreichte im 83-köpfigen Feld den 51. Rang. Es gelangen ihr dabei nur zwei der vier Küren nach Wunsch. Das Hauptziel erreichte Österreichs Staatsmeisterin jedoch klar: die Qualifikation auf einem der 38 Europa-Nationen-Quotenplätze für die Weltmeisterschaft Mitte September in Sofia.

Domenig-Ozimic begann die EM mit Reifen (25.350 Punkte) und Ball (25.700) ausgezeichnet, musste mit dem Band allerdings mehrere Fehler in Kauf nehmen (nur 21.600). Zum Schluss mit den Keulen gelang erneut eine ansprechende, wenn auch nicht makellose Vorstellung (24.500): „Nach meinem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk vor sechs Wochen ging es zuletzt wieder bergauf, doch ich konnte noch nicht alle Risikoelemente turnen. Da ich als 17-jährige erstmals gegen die gesamte Europaspitze angetreten bin, sehe ich die Platzierung alles in allem positiv.“

„Natürlich bin ich nicht 100%ig zufrieden und ärgere mich über die Fehler“, ergänzte Valentina Domenig-Ozimic nach ihrem Wettkampf: „Ich kann es kaum abwarten, an meinen Übungen weiter hart zu arbeiten und mich zu steigern. Insgesamt war es dennoch eine tolle Erfahrung und ich habe den Wettkampf genossen.“

ÖFT-Gymnastik-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek: „Wir haben bereits begonnen, die Übungen zu analysieren. Bis in den Juli hat Valentina jetzt Zeit, ihren Fuß auszuheilen und die Muskulatur wieder optimal aufzubauen. Danach gilt es, mehr Stabilität in ihr Programm zu bringen. Diese EM war für Valentina ein großer Schritt nach vorne. Natürlich war der Schritt bei Weitem noch nicht groß genug. Valentina hatte beim Bandauftritt auch etwas Pech mit der Luftfeuchtigkeit und der Klimaanlage.“

Quelle: ÖFT

Vinzenz Höck Sechster des Turnweltcups in Osijek
Vinzenz Höck in Osijek

Vorjahressieger Vinzenz Höck erreichte beim Kunstturn-Weltcup in Osijek (Kroatien) an den Ringen heuer den sechsten Rang. Dennoch überwog beim 26-jährigen Grazer nach einer bislang durchwachsenen Saison am Ende das Positive: „Es war das erste Mal, dass ich meine neue 6.2-Ausgangswert-Übung im Wettkampf gezeigt habe – und es hat sich richtig gut angefühlt. Ich merke, dass die Kraft wieder zurück kommt.“

Die Ringe-Entscheidung erwies sich als erwartet hochkarätig, mit den höchsten Wertungen aller Geräte dieses Osijek-Weltcups. Es gewann der Türke Asil Adem (14.900) vor dem Brasilianer Caio Souza (14.733), Nikita Simonov aus Aserbaidschan (14.622) und dem türkischen Ex-Weltmeister Ibrahim Colak (ebenso 14.633). Es folgte der Ex-Olympiadritte Igor Radivilov aus der Ukraine (14.400), mit dem Vinzenz Höck die Wertung teilte, jedoch wegen der höheren Schwierigkeit (d.h. der schwächeren Ausführung) einen Platz dahinter gereiht wurde. Ian Lasic-Ellis aus den USA wurde Siebenter, der Ungar Benedek Tomcsanyi schloss das Finale ab.

Höck verpatze die Landung seines Abgangs, ebenso erhielt er beim neuen Kopfkreuz einen Zeitpenalty aufgebrummt. Ohne diese Fehler wäre der Heeressportler ganz vorne gelegen: „Ich muss zugeben, dass ich nach der Qualifikation wegen des großen Rückstands etwas geknickt war. Beim Final-Abgang habe ich nicht aus der Quali gelernt und mich wieder überraschen lassen. Mit dem Rest der Übung, vor allem mit Balandin und Stemme-Petrus bin ich jedoch sehr zufrieden.

ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Vinzenz hat heute erstmals seine neue Kür im Wettkampf gezeigt. Nach einem etwas turbulenten Einstieg in die Saison ist er nun wieder in bester Form angekommen. Jetzt gilt es für ihn, noch Kleinigkeiten zu verbessern, dann geht es platzierungsmäßig wieder ganz nach oben.“

Video der Finalkür von Vinzenz Höck beim Osijek-Weltcup 2022

Quelle: ÖFT

4x Gold für ATG-Gymnastinnen bei Jugend-ÖM der RG
Sophia Nowak bei der Jugend-ÖM 2022

Vom 10. bis 12. Juni fanden im Bundesleistungszentrum in Wien die Österreichischen Jugendmeisterschaften 2022 der Rhythmischen Gymnastik statt. 82 Mädchen zwischen 9 und 12 Jahren waren bei ihrem Jahres-Höhepunkt mit Feuereifer bei der Sache. Die Grazer Goldmedaillen-Gewinnerinnen heißen Sophia Nowak (3x Gold - Mehrkampf Jugend 2, Finale Reifen und Finale Keulen) und Erika Ivanova (1x Gold - Mehrkampf Jugend 3).

Die Medaillen verteilten sich auf zehn Vereine und Trainingszentren aus sieben Bundesländern. Drei Tage lang folgte einem faszinierenden kleinen Kür-Kunstwerk das nächste. Schon bei den Jüngsten in der U11 wird in der Rhythmischen Gymnastik neben dem sportlichen Können großer Wert auf die Präsentation gelegt. Die mit viel Liebe und Kreativität gestalteten Trikots und die Musikauswahl wurden in Wiener Neustadt ebenso bestaunt, wie die Darbietungen mit Reifen, Seil, Ball, Keulen und ohne Handgerät.

Quelle: ÖFT

ATG wieder bester Turnverein Österreichs - VGT auf Platz 16

Der ÖFT vergibt jedes Jahr unter seinen 450 Mitgliedsvereinen das Turnverein-Gütesiegel und verfasst dabei eine Punkterangliste. Seit Jahren wird diese Rangliste vom Allgemeinen Turnverein angeführt, so auch dieses Jahr. Der ATG hat beinahe 2.500 Mitglieder, denen er breit aufgestellte Freizeit-/Hobbysport-Möglichkeiten bietet.

Außerdem ist er in allen drei olympischen Kernsportarten und Grundsportarten sehr erfolgreich - in der Leichtathletik ebenso wie im Schwimmen und in mehreren Turnverbandssparten. So gehört an der Leistungsspitze Kunstturn-Weltcupsieger Vinzenz Höck ebenso dem ATG an wie bspw. Österreichs aktuell beste Rhythmische Gymnastin Valentina Domenig-Ozimic oder die WM-bronzenen Sportakrobatinnen Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula Pfurtscheller.

Als zweiter steirischer Vertreter unter den vom ÖFT veröffentlichten Top20 befindet sich der Verein Grazer Turnerschaft (VGT), der sich auf Platz 16 verbessern konnte.

Bronzemedaille für die Steiermark bei der Sportaerobic-ÖM in Linz

Am 29. Mai 2022 fanden in Linz die 23. Österreichischen Staatsmeisterschaften der Sportaerobic statt, bei der auch der Turnverein Murau mit zwei Sportlerinnen vertreten war. In der Kategorie Nachwuchs-Talente-Cup belegte Mira Horváth den 3. Platz in einem Starterfeld von 18 Athletinnen. Rebeka Vida belegte den 4. Platz in der Kategorie Jugend 1B (2008-2010).

Csilla Esküdt, Landesfachwartin der Sportaerobic, berichtet stolz: "Beide haben eine hervorragende Leistung erbracht. Sie haben dieses gute Ergebnis durch harte Arbeit und Ehrlichkeit erreicht." Der nächste Wettbewerb für die Steirer:innen findet am 2. Juli 2022 in Tirol statt, wo der Turnverein Murau hofft, mit mehr Athlet:innen in einer Vielzahl an Kategorien antreten zu können.

Verlängertes Kunstturnwochenende mit LM der Tui und einem Frühlingsbewerb der Tu

Die heurigen Offenen Steirischen Meisterschaften der Kunstturnerinnen konnten mit einer hohen Teilnehmerzahl und wieder einigen Zuschauer:innen punkten. Ursprünglich war nur ein Wettkampftag (Donnerstag, 26.5.) geplant, aber aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde die Meisterschaft auf einen 2. Tag (Samstag 28.5.) verlängert. Unter den 118 Meldungen allein bei den Kunstturnerinnen befanden sich 39 steirische Turnerinnen. Am Donnerstag fanden Wettkämpfe der Elite, Juniorinnen, Allgemeinen Klassen und Jugendstufen statt. Anna Menzel konnte sich erstmals als Steirische Meisterin vor Vereinskollegin Johanna Kolmayr (beide ATG) durchsetzen. Auch die jüngeren Turnerinnen zeigten einen guten Wettkampf und erbrachten zufriedenstellende Ergebnisse.

Ab Mittag, fand parallel zu den Sterischen Meisterschaften der Mädchen, die Frühlingsmeisterschaft der Kunstturner statt, bei der 27 Burschen ihr Können zeigten. Dort ging der Sieg an Martin Miggitsch aus Kärnten, vor Maximilian Chanterie und Claus Reithofer. Als Gast nahm der französische Erasmus-Student Noah Sapin, der sich kurz davor entschlossen hatte mitzumachen, teil. Die Ergebnisse der jüngeren Turner können sich ebenfalls sehen lassen.

Am Samstag wurde abschließend dann der Wettkampf der Grundlagenstufen veranstaltet, der auch für unsere Steirerinnen sehr gut verlief. Erwähnenswert ist außerdem, dass diese Meisterschaften auf dem neu- angeschafften Wettkampfboden geturnt werden konnten. Der blieb bis Sonntag aufgebaut und so hatten die steirischen Turner und Turnerinnen die Möglichkeit darauf zu trainieren.

Zu den Ergebnislisten

Autorin: Clara Reithofer

Vinzenz Höck Vierter des Ringe-Weltcups in Varna
Vinzenz Höck in Varna

Vinzenz Höck beendete das zur „World Challenge Cup“-Serie zählende Bulgarien-Meeting auf Platz 4 an den Ringen. Höck hat sein Programm für die neue Saison umgestellt und sieht sich auf einem guten Weg, bis zur EM im August seine Hochform zu erreichen.

Vinzenz Höck (14.450 Punkte) musste sich beim ersten World Challenge Cup seit Herbst 2020, bei dem er antrat und ihn – nach vier Siegen in Serie – nicht für sich entschied, diesmal Nikita Simonov (AZE, 14.750), Courtney Tulloch (GBR, 14.650) und Newcomer Yunus Gundogdu (TUR, 14.600) geschlagen geben. Doch der 26-jährige Grazer nahm es gelassen: „Man kann nicht immer eine Medaille gewinnen“.

ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Mit den beiden in Varna gezeigten Übungen liegt Vinzenz voll im Plan Richtung EM im August in München. Das Ziel war, den E-Wert stabil auf ein hohes Niveau zubekommen. Mit 8,800 und 8,750 ist das Vinzenz super gelungen. Sein neues Element – Stemme zum Kopfkreuz – ist schon stabil, kann aber in Bezug auf Winkelabweichung und Haltedauer sicher noch verbessert werden. Zusätzlich wird das Element Balandin seine Übung auf die gewünschten 6.2 Punkte heben. Gelingt ihm das mit dieser Ausführung, wird Vinzenz bei der EM um Gold mitkämpfen.“

Fernseh-Übertragung von Vinzenz Höcks Ringe-Übung am Finaltag des Weltcups

Quelle: ÖFT

Valentina Domenig-Ozimic 6-fache Gymnastik-Staatsmeisterin 2022
Valentina Domenig-Ozimic

Dafür, dass man sich nun endlich wieder spannende Entscheidungen erwartet hatte, verliefen die Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik unerwartet. Denn nach 19 Jahren eindeutiger Dominanzen – zuerst Caroline Weber, danach Nicol Ruprecht – folgte am 21./22. Mai 2022 in Graz nun die nächste Gymnastin, die alles gewann, was es zu gewinnen gab: Valentina Domenig-Ozimic freute sich über 6x Gold – im Mehrkampf, mit den vier Handgeräten und mit dem steirischen Team.

Ob dies der Beginn der nächsten Ära einer Ausnahmesportlerin ist, wird sich weisen. Die 17-jährige Grazerin Domenig-Ozimic freute sich jedenfalls im Hier und Jetzt: „Im Finale mit dem Band war es am Ende noch sehr knapp. Ich konnte zuerst fast gar nicht glauben, dass es sich doch noch ausgegangen ist. Nach zwei schweren Wettkampftagen war ich fast am Ende meiner Kräfte, bin jetzt umso glücklicher. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mich auf meinem Weg unterstützen“.

Weitere Elite-Medaillen in den Einzelgeräte-Entscheidungen am Sonntag sicherten sich die Steirerinnen Franziska Herzog (Mehrkampfzweite und 2x Final-Silber) und Livia Gacic (1x Bronze).

ÖFT-Präsident Prof. Friedrich Manseder streut der nächsten Generation jedenfalls Rosen: „Nach dem Rücktritt von Nicol Ruprecht hatte ich befürchtet, dass wir international in ein längeres Wellental geraten würden. Doch was ich hier in Graz schon ein Jahr später bestaunen durfte, stimmt mich sehr positiv. Ich bin jetzt sicher, dass sich unsere Asse bald wieder bei den Welt- und Europameisterschaften für die Final-Entscheidungen qualifizieren werden. Bis dahin liegt noch viel hartes Training vor den Sportlerinnen, doch es kann sehr hoch hinauf gehen.“

Ergebnislisten

Quelle: ÖFT

Plätze 6 und 7 für Österreich beim Sportakrobatik-Weltcup in Portugal

In Maia (nahe Porto) fand vom 13. bis 15. Mai der erste Weltcup 2022 der Sportakrobatik statt. Nach ihrer immens überraschenden WM-Bronzemedaille vor zwei Monaten erreichten die Grazerinnen Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula Pfurtscheller erneut das Finale. Im Top-8-Feld gelang ihnen diesmal der sechste Platz.

Direkt dahinter folgten Svenja Maglock, Lena Ulrich und Jimena Wagensonner aus Krems. Dieses Trio feierte in Maia somit sein sehr starkes internationales Elite-Debüt auf Platz 7. Es gewann Belgien vor der Ukraine, Australien, Portugal, den USA und zweimal Österreich. Auf Rang 8 folgte eine zweite portugiesische Formation.

Insgesamt beteiligten sich 21 Nationen aus fünf Kontinenten an diesem Sportakrobatik-Weltcup und den im selben Rahmen ausgetragenen Nachwuchs-Wettkämpfen. ÖFT-Bundesreferentin Theresa Longin: „Unsere WM-Dritten erreichten nahezu dieselbe Wertung wie im optimal gelungenen WM-Finale, die Konkurrenz turnte diesmal jedoch mit hoher Schwierigkeit sauber durch. Insgesamt schnitten wir in Maia sehr erfreulich ab.“

Ein weiteres Kremser Elite-Trio feierte in dieser Besetzung ein gelungenes Weltcup-Debüt: Katharina Heiss, Elina Kellner und Emily Schramek klassierte sich auf Platz 12. In den Nachwuchsklassen gelangen sechs der acht österreichischen Paaren und Trios – in Wettkämpfen mit tlw. bis zu 60 Gegner – Finaleinzüge. Über Rang 4 und somit die beste Platzierung freute sich das Grazer Juniorinnen-Trio Hannah Adler, Finja Fischer und Jana Pfund.

Ergebnislisten

Quelle: ÖFT

Steirische Turn10-Landesmeisterschaft 2022, rund 230 Aktive aus 10 steirischen Vereinen und gelungene Inklusion ...
Turn10-Landesmeisterschaft 2022

Nach einer 2-jährigen coronabedingten Wettkampfpause, Veranstaltungsverboten … waren Motivation und Begeisterung bei allen riesengroß und freuten sich die Teilnehmer*innen, wieder zur „alten Normalität“ zurückzukehren. Ein erfolgreicher und unfallfreier Wettkampf ging am 07. Mai 2022 in Kindberg über die Bühne, wofür ich allen, die an der ausgezeichneten Organisation dieser Turn10-Landesmeisterschaft mitgewirkt haben, herzlich danken möchte.

Wir konnten hervorragende Übungen der insgesamt 48 Mannschaften und 16 Einzelstarter*innen in Basis- und Oberstufe unserer teilnehmenden Vereine „Turnteam Kindberg, ATV Schladming, SSV Seebacher, ATG, ÖTB Judenburg, TSV „Eiche Neumark“, Turnverein Leibnitz, VGT, Sportunion Leoben, ATUS Köflach“ bestaunen. Dafür ein großes Dankeschön und höchste Anerkennung an alle Aktiven und ihre Betreuer*innen, die in den Vereinen während der Corona-Krise bewundernswertes Durchhaltevermögen gezeigt haben, sowie an die Wertungsrichter*innen und das Berechnungsteam für den reibungslosen zügigen Ablauf dieser Meisterschaft.

Ein Zeichen wurde bei dieser Meisterschaft für die Inklusion gesetzt. So präsentierte Georg Almer mit Downsyndrom vom ATUS Köflach sehenswerte Übungen. Ein großes Lob ergeht an den ausrichtenden Verein, an das Turnteam Kindberg mit Obfrau Bibiana Feldhofer und StV. Georg Jiga mit Team. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet und alles darangesetzt, den Turnerinnen und Turnern und uns allen optimale Bedingungen zu bieten.

Die Landesmeistertitel mit der höchsten Punkteanzahl wurden vergeben an:

  • Basis Jugend w: Iris Glaeser (Verein Grazer Turnerschaft) mit 96,000 Punkten
  • Basis Jugend m: Leopold Fischer (SSV Seebacher) mit 94,750 Punkten
  • Basis Jugend m Inklusion: Georg Almer (ATUS Köflach-Turnen) mit 23,500 Punkten
  • Basis EW w: Celina Hinterhofer (TSV "Eiche" Neumarkt) mit 87,750 Punkten
  • Basis EW m: Emil Langmaier (TSV "Eiche" Neumarkt) mit 92,500 Punkten
  • Oberstufe Jugend w: Lilian Lamperter (ATUS Köflach-Turnen) mit 96,250 Punkten
  • Oberstufe EW m: Dominik Winkler (ÖTB TV Judenburg 1864) mit 89,250 Punkten

Jetzt werden die Quotenplätze für eine Teilnahme an der Österreichischen Meisterschaft im Oktober vergeben, denn nur die Besten aus der Steiermark qualifizieren sich für eine Teilnahme. Als Ehrengäste durften wir Bürgermeister Christian Sander aus Kindberg und Vize-Präsident Jörg Christandl vom Landesturnverband begrüßen.

Autorin: Karin Konrad-Krauthackl

2x international gleichzeitig: ATG-Cup und GUG-Cup Rhythmische Gymnastik in Graz
ATG-Cup und GUG-Cup

Am 7. Mai 2022 fanden in Graz gleich zwei internationale Meetings mit insgesamt 223 Rhythmischen Gymnastinnen aus acht Nationen sowie 16 österreichischen Vereinen aus sechs Bundesländern statt. Wobei beide Wettkämpfe zahlenmäßig fast identisch groß waren: Beim ATG-Cup finden sich 115 Gymnastinnen, beim GUG-Cup 108 Gymnastinnen in der Ergebnisliste.

Die acht teilnehmenden Nationen wiesen eine Überschneidungsmenge von vier auf, die bei beiden Meetings mitmachten. Drei heimische Vereine hatten sich auf "mit unterschiedlichen Mädchen da wie dort dabei" verteilt. Wobei sich ein größerer Teil der österreichischen Kadergymnastinnen aller Altersklassen für die Teilnahme beim Allgemeinen Turnverein Graz entscheiden hatte, der von der Gymnastiksport-Union Graz veranstaltete Wettkampf allerdings ebenso mit Medaillen-Kandidatinnen für die Österreichischen Meisterschaften aufwartete.

Weitere 61 Gymnastinnen aus drei österreichischen Bundesländern beteiligten sich gleichzeitig zum Graz-Doppelpack an den offenen Vorarlberger Meisterschaften in Götzis. Womit sich insgesamt nahezu die komplette rot-weiß-rote RG-Einzel-Spitzenszene aus allen neun Bundesländern am 7. Mai 2022 im Wettkampfeinsatz befand.

Ergebnislisten & Foto-Gallery

Quelle: ÖFT

Nici Ivkic holt Bronze beim Kunstturner Juniors-Cup in Berlin
Nicolas Ivkic beim Juniors-Cup

Österreichs Kunstturn-Junioren zeigten beim internationalen "Juniors Team Cup" in Berlin erneut auf: Im Feld aus 28 Teams aus 18 Ländern beim in Eigendefinition "größten Nachwuchsturnier der Welt" gelang Nicolas Ivkic (ATG), Matteo Fraisl, Gino Vetter und David Bickel (alle Vorarlberg) der starke siebente Teamrang, noch vor Topnationen wie Großbritannien und Ungarn. Sollte diese Form bis zur Junioren-EM im August in München anhalten, ist ein deutlicher Qualitätssprung möglich. In den Einzelbewerben gewann Ivkic am Sprung die Bronzemedaille.

Insgesamt gewannen die österreichischen Turner sieben Medaillen, davon fünf durch Gino Vetter (in einer jüngeren Altersklasse als Ivkic).

Nicolas Ivkic gewinnt Hanspeter-Demetz-Memorial

Nicolas Ivkic dominierte den Kunstturnbewerb der Burschen beim Hanspeter-Demetz-Memorial am 2. April in Innsbruck. Mit starken 77,3 Punkten - nahezu drei Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Vorarlberger Gino Vetter - ließ er die Konkurrenz hinter sich. Er bekam auf fünf von sechs Geräten die höchste Wertung.

Beim Hanspeter-Demetz-Memorial treten Nachwuchssportler:innen in den Sparten Kunstturnen (Burschen und Mädchen) und der Rhythmischen Gymnastik gemeinsam an. Das steirische Team landete - ohne Ivkic, der für das Team des ASVÖ startete - auf dem zehnten Platz. Viktorya da Silva wurde als beste steirische Rhythmische Gymnastin 8., Amelie Fuchshofer als beste Turnerin 20."

Vinzenz Höck Achter des Turnweltcups in Baku

Das Ringe-Finale des Turnweltcups in Baku lief für Vinzenz Höck nicht nach Wunsch: Die von ihm erstmals – jedoch noch nicht gut – gezeigte Verbindung, „Stemme-Kopfkreuz“, kostete mindestens sechs Zehntelpunkte. Trotz gegenüber der Qualifikation (Platz 7) um 0.2 erhöhter Schwierigkeit, blieb deshalb für den 26-jährigen Grazer in der Entscheidung nur der achte Platz (14.066 Punkte). Es gewann Italiens aktueller WM-/EM-Dritter Salvatore Maresca (14.800) vor dem türkischen 2019-Weltmeister Ibrahim Colak (14.766) und Aserbaidschans Lokalmatador Nikita Simonov (14.500).

Vinzenz Höck selbst trug es mit Fassung: „Nach dem Vorkampf wusste ich, dass es mit einem 5.9er-Ausgangswert schwierig wird, eine Medaille zu gewinnen. Aus diesem Grund haben Petr (Koudela, Nationaltrainer, Anm.) und ich uns dazu entschlossen, das Risiko einzugehen und einen neuen Teil in die Übung einzubauen. Stemme-Kopfkreuz habe ich zum ersten Mal im Wettkampf gezeigt, konnte nicht ganz die Balance finden, das hat Unruhe in die weitere Übung gebracht. Es ist immer ein längerer Prozess, neue Elemente im Wettkampf abzugsfrei zu bekommen. Heute war das dazu mein erster Schritt Richtung EM im Sommer und WM im Herbst.“

ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner erläutert: „Vinzenz stockt sein Programm weiter auf. Er spürt allerdings noch die Nachwirkungen seiner Corona-Erkrankung. Die kraftraubende Balandin-Kombination zu Beginn lässt er deshalb derzeit aus, das neu erarbeitete Kopfkreuz hat er erstmals im Ernstfall getestet. Es gelang leider noch nicht gut: Vinzenz war zu hoch, zu schräg und hielt es nicht lange genug. Das waren mindestens sechs Zehntel Abzug. Sobald er alles sauber schafft, turnt er besser denn je und ist ganz vorne dabei.“

Vinzis Ringe-Finalkür beim Weltcup in Baku 2022

Ergebnisse Kunstturn-Weltcup Baku 2022

Quelle: ÖFT

Vinzenz Höck erreicht das Turn-Weltcup-Finale in Baku

Beim vierten und letzten Kunstturn-Weltcup des Jahres fand Vinzenz Höck in Baku wieder dorthin zurück, wo man ihn gewohnt war und ist: In das Top-8-Gerätefinale an den Ringen. Nachdem der 26-jährige Grazer die Meetings in Cottbus und Doha wegen einer Corona-Infektion verpasst hatte, turnte er vor zwei Wochen in Kairo noch nicht gut genug. Nun lief es auf Rang 7 der Qualifikation zwar ebenfalls nicht nach Wunsch, jedoch schon deutlich besser: „Ich hoffe, dass ich dann am Samstag im Finale zeigen kann, was wirklich in mir steckt.“

Vinzenz Höck präsentierte am Donnerstag in Baku noch nicht sein schwierigstes Programm (5.9 Punkte Ausgangswert gegenüber 6.2 beim fünften WM-Platz im Oktober 2021), kam etwas ins ungewollte Pendeln und verzeichnete bei der Landung des Abgangs einen Nachhüpfer. Das bedeutete 14.233 Punkte. Vorkampfbester war Italiens 2021-WM-Dritter Salvatore Maresca (14.800) vor dem türkischen 2019-Weltmeister Ibrahim Colak (14.666) und dessen Olympia-siebentem Landsmann Adem Asil (14.633). Auf Platz 4 überraschte der vietnamesische Newcomer Van Khanh Phong Nguyen (14.400).

„Meine Übung war souverän ohne größere Schwierigkeiten durch, die kleinen Feinheiten fehlten jedoch noch“, resümierte Vinzenz Höck nach dem Vorkampfende: „In der ersten Hälfte bin ich z.B. wieder relativ viel geschwungen, das sollte nicht passieren – und ich hoffe, dass es mir im Finale gelingt, möglichst viele dieser kleinen Fehler auszumerzen. Mein vorrangiges Ziel hier in Aserbaidschan war es jedoch, genügend Weltcuppunkte zu holen, um meine WM-Teilnahme im Herbst abzusichern. Das ist mir zum Glück gelungen.“

Mit dem Beginn des neuen Olympiazyklus stellt der Weltturnverband FIG nun sein WM-Reglement um, damit die Teilnehmerfelder reduziert und die bisherigen über mehrere Tage laufenden Mammut-Qualifikations-Wettkämpfe abgekürzt werden. Ab nun darf nicht mehr jedes Land Teilnehmer*innen zur Kunstturn-Weltmeisterschaft entsenden, sondern man muss sich über den Weltcup oder die kontinentalen Meisterschaften dafür qualifizieren.

Auch wenn dieses Reglement den Weltcup rückbezüglich rechnet (man also erst nach der EM und den weiteren Kontinent-Meisterschaften weiß, wer sich schließlich über den Weltcup qualifiziert hat), wird es sich für Höck über diesen Weltcup-Weg ausgehen. Entsprechende Chancen hat ebenso noch Xheni Dyrmishi am Pauschenpferd, der seine Qualifikation in Baku am Freitag bestreitet.

Vinzis Ringe-Qualifikationskür beim Weltcup in Baku 2022

Ergebnisse Kunstturn-Weltcup Baku 2022

Quelle: ÖFT

Junioren-Bronze für Ivkic bei DTB-Pokal

Die ÖFT-Auswahl beeindruckte beim traditionsreichen DTB-Pokal in Stuttgart auf ganzer Linie. Das Team sicherte sich Platz 5 hinter den USA, Deutschland, Italien und Frankreich - aber noch vor Großbritannien, Spanien, Finnland, Niederlanden, Israel und Belgien. Einen wesentlichen Beitrag daran hatte Nicolas Ivkic (ATG), der zudem am Boden die Bronzemedaille gewann. Eine weitere Bronzemedaille sicherte sich der Wiener Alfred Schwaiger am Barren.

Der fünfte Platz von David Bickel (V), Nicolas Ivkic (St), Vincent Lindpointner (OÖ), Alfi Schwaiger (W) und Gino Vetter (V) - sie wurden von Junioren-Nationaltrainer Kieran Beran und Vorarlbergs Landestrainer Michael Fussenegger gecoacht - war "absolut professionell und grandios", so ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner, "so wünsche ich mir den Start in die so wichtige Junioren-EM-Saison. Das Quintett hat nicht nur einen super motivierten Team-Spirit gezeigt, sondern konnte auch mit der Nervosität, die eine große Bühne mit einem Top-Starterfeld mit sich bringt, hervorragend umgehen. Die Zielsetzung wurde zur Gänze erfüllt. Ein großes Lob gilt Kieran, der als Junioren-Cheftrainer gezeigt hat, was er drauf hat. Ein weiterer großer Schritt in Richtung Professionalisierung des österreichischen Turnsports."

Alles in allem ein erstklassiger Junioren-Wettkampf-Auftakt, der bei der Europameisterschaft im August in München seinen Höhepunkt finden soll. Nicht ganz so gut lief es hingegen für Österreichs Elite-Team: In bei weitem nicht bester Besetzung (Vinzenz Höck und Xheni Dyrmishi gleichzeitig beim Kairo-Weltcup, Alexander Benda nach Verletzung noch nicht wieder wettkampf-fit) erturnten Manuel Arnold, Severin Kranzlmüller, Jakob Lindlbauer, Askhab Matiev und Ricardo Rudy mit keineswegs optimaler Leistung auf Platz 11 unter den zwölf Mannschaften.

Vinzenz Höck knapp an Finale des Turnweltcups in Kairo vorbei

Kurz nach seiner Corona-Erkrankung (die seine ersten beiden Weltcup-Starts in Cottbus und Doha verhinderte) lief es für Vinzenz Höck beim Weltpokal in Kairo nicht nach Wunsch. Der vorjährige WM-Fünfte und World-Challenge-Cup-Gesamtsieger zeigte an den Ringen eine für ihn schwache Kür, landete mit 14.000 Punkten auf dem zehnten Rang. Die besten Acht qualifizierten sich für das Finale. Höck: „Der Start ins neue Jahr ist nicht nach Plan verlaufen.“

Der 26-jährige in Innsbruck lebende Grazer zeigte in der ägyptischen Hauptstadt noch nicht sein schwierigstes Programm (Ausgangswert 5.9 statt 6.2 Punkte), kam während seiner Übung etwas ins Pendeln: „Das war schon ärgerlich, kostete auch zusätzlich Kraft – eine schlechte Kombination.“ Bei einem Nachhüpfer beim Abgang verlor er weitere wertvolle Punkte, am Ende fehlte ein Zehntel auf den Finaleinzug.

An der Spitze reihten sich die bekannten Größen: 2019-Weltmeister Ibrahim Colak (den Höck 2021 mehrfach, z.B. bei der WM geschlagen hatte) erhielt 14.766 als Wertung, gefolgt vom Armenier Vahagn Davtyan (14.733) und Italiens 2021-WM- und EM-Dritten Salvatore Maresca (14.600).

Höck: „Ich startete mit einem Monat Verspätung in die Saison, wusste um die Stärke der Konkurrenz und dass meine Form noch nicht ist, wie sie sein sollte. Trotzdem habe ich alles gegeben, um eine gute Platzierung zu erreichen und Weltcup-Punkte zu sammeln. Das verfehlte Finale tut natürlich weh, aber ich sehe es als Ansporn, fleißig weiter zu arbeiten, um beim nächsten Mal wieder vorne dabei zu sein.“

Vinzis Kür im Video-Stream (1:11:00)

Quelle: ÖFT

Sportakrobatik-WM-Bronze für Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula Pfurtscheller!
WM-Bronze für Grazer Trio

Erstes Sportakrobatik-WM-Edelmetall für Österreich: Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula Pfurtscheller gewannen im Balance-Finale der Weltmeisterschaft in Baku mit einer perfekt gelungenen Kür die Bronzemedaille hinter den Trios aus den USA (1.) und aus Belgien (2.). Die drei Grazerinnen, als Sechste für die Top-6-Entscheidung qualifiziert, wuchsen in der Entscheidung über sich hinaus. So konnten sie Australien (4.), Georgien (5.) und Portugal (6.) noch hinter sich lassen.

Hanna Paic stellvertretend für ihre Kolleginnen: „Wir können es noch gar nicht realisieren. Unser Ziel für die WM war, sauber zu turnen. Schon die Final-Qualifikation war ein Riesenerfolg. Das jetzt ist unglaublich.“ ATG-Graz-Trainerin Hannah Suntinger: „Wir sind einfach sprachlos. Sensationell, was die Mädels hier geleistet haben. Sie konnten ihre Professionalität bewahren und haben eine Wahnsinns-Performance hingelegt.“ Österreichs portugiesische Nationaltrainerin Leonor Vareta: „Unser Trio hat im direkten Kontakt mit den Besten erstklassig geturnt, eine erstklassige Wertung erhalten und ist jetzt Weltklasse.“

Nationaltrainerin Leonor Vareta weiter: „Mir fehlen die Worte zu dem, was hier passiert ist. Als Zweite am Start, waren wir zuerst glücklich über unseren Wertungsrekord. Als sich dann der Wettkampf entwickelt hat, war die Medaille plötzlich eine realistische Möglichkeit. Als zum Schluss sogar die in der Qualifikation noch zweitplatzierten Australierinnen hinter uns blieben, war kein Halten mehr. Die Tränen sind geflossen. Diesen Moment hätte ich gerne für alle Ewigkeit eingefroren.“

Bereits vor dem Balance-Finale hatten Höfler, Paic und Pfurtscheller das Top-8-Kombinations-Finale (mit einer Mischung aus Balance- und Dynamik-Elementen) von der siebenten Vorkampf-Position aus in Angriff genommen. Hier gelang den drei ÖFT-Akrobatinnen ebenfalls eine Steigerung, sie rückten bis auf Rang 5 vor. Das war bereits das beste österreichische Sportakrobatik-WM-Ergebnis der Geschichte. Die Bronzemedaille „hätte niemand von uns für möglich gehalten“, wie Larissa Höfler bekannte.

Quelle: ÖFT

Grazer Akro-Trio erstmals im WM-Finale
Grazer Trio in Baku

Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula Pfurtscheller schafften in Baku (Aserbaidschan) Historisches für Österreichs Sportakrobatik: Die drei Grazerinnen zogen als erste ÖFT-Formation überhaupt in ein Elite-Weltmeisterschafts-Finale ein – und das gleich zweimal. In die Balance-Entscheidung geht das Trio auf Position 6 nach dem Vorkampf, in die Kombinations-Kür auf Position 7 der acht Qualifizierten.

Österreichs portugiesische Nationaltrainerin Leonor Vareta: „Unsere wildesten Träume wurden Realität.“

Larissa Höfler stellvertretend für ihre beiden Kolleginnen: „Wir sind zur WM gekommen, um schöne und saubere Küren zu turnen. Unglaublich, dass wir jetzt nochmals auftreten dürfen, wenn es um die Medaillen geht.“ Die ATG-Graz-Trainerinnen Elisabeth Gschier und Hanna Suntinger: „Harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Wir freuen uns riesig, dass unsere Sportlerinnen gerade bei der WM ihre Topleistungen abrufen können.“

Österreich beteiligt sich erst seit knapp 15 Jahren am internationalen Sportakrobatik-Geschehen. Von den letzten Großereignis-Plätzen ganz zu Beginn ging es kontinuierlich Richtung Mittelfeld und schließlich noch weiter nach oben. Der bislang größte ÖFT-Erfolg in dieser Turnsportart war EM-Bronze 2019 durch Eva Gasser und Franziska Seiner. Nationaltrainerin Leonor Vareta: „Die Zeit, wo wir nur dabei sein wollten, ist vorbei. Jetzt kämpfen wir bei der WM um die Finalplätze.“

Quelle: ÖFT

Generalversammlung des Landesturnverbandes Steiermark
Thomas Hayn

Am Dienstag, den 15. Februar hielt der Landesturnverband Steiermark ordnungsgemäß seine Generalversammlung ab.

In der hybrid gestalteten Generalversammlung wurde Präsident Mag. Thomas Hayn und sein Team einstimmig (wieder)gewählt. Dem eindrucksvollen Leistungsbericht des Landesturnverbandes Steiermark lassen sich die Tätigkeiten und Veränderungen der letzten drei Jahre sowie Projektvorhaben für die Zukunft entnehmen. Hier zudem der neue Vorstand des LTV.

Vinzenz Höck Österreichs Turnsportler des Jahres 2021

Es wird schon zur Gewohnheit, dass jedes Jahr mit der gleichen Meldung beginnt: Vinzenz Höck (ATG) wurde zum insgesamt fünften Mal nach 2014, 2017, 2019 und 2020 zu Österreichs Turnsportler des Jahres gewählt. Höck gewann den Gesamtweltcup 2020/21 an den Ringen, drei Einzelweltcups und verpasste bei der WM als Fünfter die Bronzemedaille nur um einen Zehntelpunkt.

Die traditionelle „Sportlerwahl des Jahres“ des Österreichischen Fachverbandes für Turnen (ÖFT) fand wieder von Mitte Dezember bis exakt zum Jahreswechsel statt. Eine prominent besetzte Experten-, VIP- & Medienjury sowie ein Online-Fan-Voting mit tausenden abgegebenen Stimmen ermittelten zu gleichen Teilen das Ergebnis. Der Sieg fiel überzeugend aus, mit einer eindeutig Mehrheiten in beiden Abstimmungs-Teilbereichen.

Vinzenz Höck blickt auf ein „unglaublich ereignisreiches Jahr zurück. Der Wettkampfkalender war 2021 dicht gefüllt und ich konnte die hohen Erwartungen, die ich vor allem an mich selbst gestellt habe, mehr als erfüllen.“ Der 25-jährige Grazer, der als Heeressportler in Innsbruck lebt und dort am ÖFT-Bundesstützpunkt trainiert, sieht „die Auszeichnung als Sportler des Jahres nicht nur als Wertschätzung meiner Erfolge 2021, sondern auch als Ansporn für 2022. Sie bildet für mich einen schönen Start ins neue Jahr.“

Auf dem 2. Platz landete Höcks Vereinskollege und WM-Finalist Alexander Benda (ATG). Bei den Damen gewann die Vorarlbergerin Marlies Männersdorfer.

Dritter Weltcupsieg in Folge für Höck, Benda Vierter

Kunstturner Vinzenz Höck gewann am 4. September seinen dritten Weltcup in Serie: Im slowenischen Koper überzeugte der 25-jährige Grazer an den Ringen mit 14.800 Punkten und deutlichem Vorsprung auf den Russen Ilya Kibartas (14.400) sowie den Italiener Andrea Cingulani (14.200).

„Das war mein erster Wettkampf in der Herbstsaison – und ich wollte unbedingt zeigen, was ich drauf habe, dass mit mir weiter zu rechnen ist. Das ist mir super gelungen und gibt jetzt viel Motivation für die nächsten Wochen.“

Nachdem er bereits die Qualifikation am Donnerstag für sich entschieden hatte, musste Höck im Finale gar nicht voll aus sich heraus gehen. Der Heeressportler wählte seine zweitschwierigste Kür mit 6.1 Punkten Ausgangswert (statt ebenso beherrschten 6.2), trug sie allerdings ausgezeichnet vor. Nationaltrainer Petr Koudela: „Vinzenz‘ Übungsstabilität ist mittlerweile auch unter Druck sehr hoch.“ Das beeindruckte auch den persönlich anwesenden FIG-Präsidenten Morinari Watanabe, der Höck als Medaillenkandidat für Paris 2024 bezeichnete.

Alexander Benda erreichte sein bislang bestes Weltcup-Ergebnis: Dem 24-jährige Grazer gelang am Reck sogar die schönste Kür aller acht Finalisten, er erhielt die höchste Ausführungsnote. Leider zeigte er ebenso das noch am wenigsten schwierigste Programm, weshalb ihm der Sprung auf das Medaillenpodium verwehrt blieb. Der Spitzenkampf verlief spannend: Mit 13.600 Punkten landete Benda auf Platz 4, knapp hinter dem Kanadier Felix Dolci (13.650). Es gewann Belgiens Maxime Gentges (13.800) vor dem Ungarn David Vecsernyes (13.700).

„Zuerst war ich einen Moment enttäuscht, dass es so knapp nicht mit der Medaille geklappt hat“, bekannte Alexander Benda ein, ist dennoch mit seiner Leistung in Koper „hoch zufrieden. Ich hatte schon nach der Qualifikation gedacht, dass ich meine Kür nicht besser turnen kann. Und heute habe ich sie doch noch getoppt, perfekt erwischt.“

Die Vorarlbergerin Marlies Männerdorfer sorgte mit Platz 8 am Schwebebalken und Platz 10 am Stufenbarren für zwei weitere österreichische Top10-Platzierungen.

Valentina Domenig-Ozimic in Brünn im Finale

Der Tart-Cup in Brünn zählt normalerweise zum Grand Prix der Rhythmischen Gymnastinnen, einer Einladungsserie der Weltbesten. Heuer am 4./5. September erstmals seit langem nicht - doch die Besetzung war dennoch "nacholympisch erstklassig". Im Feld der "Asse der nächsten Generation" aus Russland, Bulgarien, Israel usw. schlug sich die Grazerin Valentina Domenig-Ozimic eindrucksvoll.

Eine Woche zuvor beim mit 14 Ländern ebenfalls stark besetzten Gracia-Cup in Budapest hatte Domenig-Ozimic sogar Gold gewonnen. Beim Tart-Cup hingegen war schon vorher anhand der Nennliste klar, dass dieses Kunststück wohl nicht wiederholbar sein würde. Doch ihre Leistung war gleich gut bis besser. Sie kämpfte sich im Elite-Mehrkampf auf Platz 10, erreichte mit dem Reifen erfreulicherweise sogar das Finale und in diesem den siebenten Rang.

In der Eliteklasse dominierte Russland auf Weltspitzenniveau, den Mehrkampf gewann Lala Kramarenko vor Daria Trubnikova und Irina Annenkova. Nur eines der drei Finali ging nicht an Russland: Tatyana Volozhanina aus Bulgarien gewann mit dem Band. Ebenfalls einen Dreifachsieg erlebten die Juniorinnen, allerdings für Israel: Lian Rona vor Yuval Mandelgeim und Zoe Barr Scialom.

Sportakrobatik-Medaillenregen in Budapest

Der "Budapest Acro Cup" am 28./29. August lief für Österreich ausgezeichnet. Im Feld aus neun europäischen Nationen ging ein Großaufgebot von insgesamt 27 ÖFT-Formationen in den verschiedenen Kategorien an den Start. Nur zwei unter ihnen schafften es nicht ins Finale - und insgesamt ein Dutzend der heimischen Teams erturnte sogar Medaillen, die Hälfte davon ging an steirische Formationen.

Jolina Lohr, Valentina Müller und Helene Fischer vom Allgemeinen Turnverein Graz gewannen bei den Jugendtrios. Ihren Vereinskolleginnen Anastasia Lipp und Johanna Wimmer gelang in derselben Altersklasse derselbe Erfolg bei den Paaren.

Drei weitere Kategoriensiege gingen zum ATG nach Graz: Hannah Adler, Philippa Rock und Jana Pfund freuten sich in der Altersklasse 12-19 im Finale über Platz 1. Das Trio mit Carina Angerbauer, Daria Angerbauer und Letizia Lipp setzte sich in der AK 11-17 ganz an der Spitze durch. In der Entscheidung konkurrenzlos gut erwies sich weiters das 13-19-Mixed-Paar Hanna Reiter und Jan Wassermann. Dazu sicherten sich Fee-July Kasca und Tobias Arbesleitner nach der Qualifikationsführung im Finale schließlich die 11-17-Silbermedaille für den ATG.

Für die insgesamt elf für die Europameisterschaft im Oktober in Pesaro (Italien) nominierten öserreichischen Formationen bildete der "Budapest International Acro Cup 2021" last but not least eine ausgezeichnete Standortbestimmung vor dem Herbstsaisonhöhepunkt.

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